Düsseldorf. Da waren’s nur noch fünf: Drei Rüden und zwei Weibchen sind übriggeblieben von den 101 Pudeln, die das Tierheim im vergangenen Juli aufnehmen musste. Der Rest des insgesamt 113 Hunde starken Rudels hatte im Tierheim Hilden Unterschlupf gefunden. Mit dem plötzlichen Zuwachs seien die Düsseldorfer Tierpfleger eigentlich überfordert gewesen. „Das war eine kleine Katastrophe für unser Haus, aber zum Glück handelte es sich um kleine, verträgliche Tiere“, sagt Pfleger Heiko Schödel.

Ihre Vermittlung an neue Besitzer sei zunächst schleppend verlaufen, schneller ging es erst, als das Tierheim dazu überging, die Pudel auch einzeln in neue Hände zu geben. „Zu Beginn haben wir sie bevorzugt zu zweit vermittelt, weil sie an das Leben im Rudel gewöhnt waren.“ Allerdings habe sich herausgestellt, dass die Hunde der Gesellschaft ihrer „Mitbewohner“ zunehmend überdrüssig wurden. Jetzt warten noch fünf schwarze und schwarz-weiße Pudel auf ein neues Zuhause. Und Schödel ist überzeugt, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis sie eines finden. Die Hunde seien sehr intelligent und umgänglich — trotz der Umstände, unter denen sie in der Wohnung in Eller gehaust hatten. „Für die restlichen finden wir also auch noch neue Herrchen.“