Rheinbahn: Hindernisse beim Ticketkauf

Neue Fahrscheine und Automaten verwirren manche Kunden.

Düsseldorf. Bei der Rheinbahn werden nicht nur die Bahnen immer wieder erneuert, auch die Automaten und sogar die Tickets. Doch nicht immer sind alle Neuerungen kompatibel — und manchmal verlieren die Fahrgäste auch den Überblick.

Im Vorjahr hat das Unternehmen begonnen, neue Automaten in den Bahnen anzuschaffen, 69 sind in den neuesten Modellen der Silberpfeile schon im Einsatz. Sie stellen den Kunden bei Einzelfahrscheinen vor die Wahl, ob das Ticket schon entwertet sein soll oder noch nicht. Parallel dazu gibt es noch 264 ältere Automaten in den Bahnen.

Manche Kunden finden das irritierend wie Waltraud Schulz: „Wenn ich mehrere Fahrscheine auf Vorrat kaufen will, muss ich aufpassen, dass ich die nicht aus Versehen entwerte.“ Auf die Neuerung hätte sie verzichten können.

Das sehen laut Rheinbahn aber nicht alle Kunden so. Vor Jahren waren alle Fahrscheine aus den mobilen Automaten schon entwertet, dann wurde das System auf Kundenwunsch hin geändert. „Jetzt kommen wir beiden Seiten entgegen“, sagt Sprecher Eckhard Lander: „Manche wollen selber entwerten, andere scheuen den Weg zum Entwerter in der fahrenden Bahn.“

Die neuen Automaten haben zudem ein weiteres Problem mit sich gebracht. Die ältere Generation der Entwerter reagiert nicht immer, wenn die neuen — dünneren Fahrscheine — eingeführt werden. Daraufhin gab es Beschwerden bei der Rheinbahn.

Auch hier hat Eckhard Lander eine Erklärung parat. Die neuen Entwerter funktionieren mit einer Lichtschranke, während die Vorgänger auf den leichten mechanischen Druck reagieren. Daher handle es sich um ein Übergangsproblem, so Lander. Die Kontrolleure seien zudem darüber informiert.

Der Grund für die Umrüstung: Die neuen Tickets brauchten weniger Platz, denn der sei in den Automaten kostbar. Vor allem deshalb, weil sie Geldscheine annehmen und demzufolge große Mengen an Münzen für Geldwechsel bereithalten.