Samba, Rumba, Llambi: Gülcan zittert vor „Let’s Dance“-Start

Als junges Mädchen schwänzte sie den Tanzkurs — jetzt tanzt Gülcan Kamps (30) freiwillig live im TV. Am Freitag geht es los.

Düsseldorf. Minutenlang hockt Gülcan Kamps am Dienstagvormittag auf den vor Anspannung zitternden Oberschenkeln von Profi-Tänzer Nikita Bazev und lächelt zementiert in eine blitzende Kamera nach der anderen.

Beim Pressetermin in der Tanzschule Fern an der Jacobistraße erhält die 30-jährige Düsseldorferin einen winzigen Vorgeschmack, was ab Freitag auf sie zukommt: ein bisschen bis ganz doll leiden und dabei super gelaunt aussehen. Und elegant. Denn Freitag startet die neue Staffel der RTL-Show „Let’s dance“. Und Gülcan ist dabei.

Ab 21.15 Uhr präsentieren Sylvie van der Vaart und Daniel Hartwich wieder einen bunten Reigen aus Schrägstrich-Promis wie Schlagersänger/Moderator Jürgen Milski, Musical-Star/Schauspieler Tetje Mierendorf und Model/TV-Bachelor Paul Janke.

In diese Truppe passt Gülcan ganz gut — moderierte sie doch zunächst Chart-Sendungen bei Viva, ließ sich mal mit Promi-Kollegin Collien Fernandes auf dem Land aussetzen, mal mit Großbäcker-Sohn Sebastian Kamps beim Heiraten und den Vorbereitungen dazu filmen. Und sie stürmte die deutschen und türkischen Hitparaden mit Mustafa Sandal und dem Lied „Aya Benzer“.

Jetzt also tanzen. Wie es dazu kam, kann Gülcan so richtig auch nicht erklären. Aber sie reize die Herausforderung. „Wenn jemand gesagt hätte, wir lernen Boxen oder spielen acht Wochen Tennis, hätte ich wohl auch mitgemacht.“

Aber jetzt sind es eben Jive, Rumba und Co. geworden. Nach einer Woche siebenstündigen Trainings pro Tag sei sie ein „Gesamt-Körper-Muskelkater“, sagt die Düsseldorferin — und bereut eine Sünde aus der Jugend: Damals schenkten ihre Eltern ihr den obligatorischen Standard-Tanzkurs; aber die junge Gülcan stahl sich lieber nebenan in den Streetdance-Kurs und hörte coole Musik.

Dementsprechend waren ihre Anfänge mit Profi Nikita (25) „eine volle Katastrophe“. Das, was Gülcan für beachtliche Körperspannung hielt, kanzelte der isländische Meister mit den Worten ab, sie sehe aus wie Spaghetti. Immerhin Dehnung und Kondition bringt die Düsseldorferin mit — Fitnessclub und Yoga sei dank.

Trotzdem zuckt sie sofort zusammen, als sie beim Durchblättern der Pressemappe ein Bild von Juror Joachim Llambi sieht. „Er ist ein harter Knochen!“ Auf die Tipps von Motsi Mabuse und den Spaßfaktor von Jorge Gonzalez, den beiden anderen Jury-Mitgliedern, freut sich Gülcan indes.

Und viel zu sagen haben ja schließlich die Zuschauer. „Ich finde ja, jeder Düsseldorfer sollte sich bitte ein Herz fassen und anrufen“, sagt Gülcan strahlend. Sie repräsentiere doch schließlich die Stadt. Und wenn sie es in die Finalshow schaffe, werde sie OB Dirk Elbers schon mal anrufen und eine Siegerparty für Düsseldorf auf den Weg bringen. Das sei doch das Mindeste.