Düsseldorf Sirenentest erfolgreich beendet
Bilanz des Tests in Düsseldorf: 78 Sirenenanlagen überprüft - Überwaschungssystem getestet - 80 Rückmeldungen erfasst
Düsseldorf. Erfolgreich verlief der Probealarm der 78 Sirenen im Düsseldorfer Stadt-gebiet am Mittwoch. So bilanziert es die Feuerwehr. Planmäßig um 11 Uhr gaben die Warnanlagen das Signal "Entwarnung" mit einem einminütigen Dauerton. Um 11.06 Uhr folgte das Signal "Warnung", ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton, wodurch die Düsseldorfer im Ernstfall aufgefordert werden, schnellstmöglich Gebäude oder Wohnungen aufzusuchen und das Radio einzuschalten. Der Probealarm wurde um 11.12 Uhr mit einer erneuten "Entwarnung" beendet. 80 Menschen riefen bei der Feuerwehr an, um sich zu erkundigen oder Hinweise zum Probelauf zu geben. Die Rückmeldungen wurden am Gefahrentelefon im Zusammenhang mit dem Sirenenprobelauf entgegengenommen.
Das an fünf Anlagen neu installierte Überwachungs- und Rückmeldesystem wurde ebenfalls beim heutigen Sirenenlauf mit getestet und ist schon jetzt eine erfolgreiche Investition: Eine Warnanlage hatte einen Netzversorgungsfehler und lief deshalb nicht mit, was im Auswertungsprotokoll des neuen Systems schnell zu erkennen war. Bis Ende Juni sind alle neuen Sirenenwarnanlagen mit dem Auswertungssystem ausgerüstet. Damit können Fehlerquellen sofort erkannt und Fehlauslösungen direkt lokalisiert werden.
35 Menschen (Oktober 2015: 102) riefen über den Notruf 110 und 112 die beiden Leitstellen von der Feuerwehr oder der Polizei an, da sie teilweise weder von dem Funktionstest gehört hatten, noch wussten, was in diesem Fall zu tun ist. Erfreulich: Die meisten Anrufer waren durch die breit gefächerte Berichterstattung der Medien informiert und meldeten aus allen Stadtteilen, ob und in welcher Lautstärke die Sirenen zu hören waren.
In einigen Einzelfällen berichteten Anrufer, dass die Sirene vermutlich nicht mitgelaufen oder zu leise sei, so beispielsweise auf dem Gebäude der Handwerkskammer, am Georg-Schulhoff-Platz. In den nächsten Tagen werden durch die Feuerwehr alle Rückmeldungen zu den Anrufen ausgewertet und überprüft sowie erkennbare Fehlerquellen abgestellt. Das Ergebnis der noch ausstehenden Auswertung wird dazu genutzt, um eventuell noch vorhandene Beschallungslücken mit zusätzlichen Anlagen zu schließen oder bestehende Anlagen aufzurüsten und somit die Wahrnehmung des Sirenenalarms zu verbessern.