Souvenirs vom Grand Départ im Schlussverkauf
Räder, Trikots, Plakate, Anhänger: Die letzten Fanartikel vom Radsport-Spektakel wurden gegen Spende abgegeben.
Nach dem erfolgreichen Grand Départ am Rhein mit vielen internationalen Fans und toller Stimmung, ist die Freude an der Tour de France in Düsseldorf noch nicht ganz vorbei. Das zeigte sich daran, dass am Mittwoch und gestern Nachmittag noch einige Tour-Fans ins Rathaus kamen, um übrig gebliebene Fanartikel zu erstehen — gegen eine Spende.
Die Einnahmen des Verkaufes werden zudem auch noch zu 50 Prozent an die Welthungerhilfe und zu 50 Prozent an den SG Radschläger gespendet. Der SG Radschläger ist der Verein, der mit dem Petit Départ auch einen Wettbewerb für Junge Radsporttalente ausgerichtet hat. Die Idee zur Spende hatte Helma Wassenhoven, die Leiterin des Bürgerschaftlichen Engagements. Für sie war die Entscheidung klar: „Man kann die ganzen übrig geblieben Fanartikel ja schlecht wegwerfen.“ Dass die Entscheidung die Artikel zu spenden, die richtige war, konnte man daran erkennen, dass Mittwochnachmittag die meisten Fanartikel vergeben waren.
Vor allem die T-Shirts mit dem Tour-Logo waren bei den Spendern begehrt, gestern gab es schon keine mehr. Für die drei gelben Fahrräder war sogar im Voraus schon eine Nachrückliste erstellt worden, falls ein Interessent es doch nicht kaufen wollte. Auch sie waren schon am Mittwoch weg.
Dennoch kamen gestern noch Radsportfans ins Büro des Oberbürgermeisters und ergatterten Wandplakate, die historischen Leinwände bis hin zu Regenjacken und Fahnen vom Grand Départ. Aber auch kleinere Gegenstände wie zum Beispiel Schlüsselanhänger oder Stofftaschen waren immer begehrt. „Wir wollen das Tour-Plakat im Kinderzimmer so spannen, dass die Kinder auch noch Fanfotos darauf kleben können“, sagte eine Großmutter, die gerade 30 Euro für das Plakat gegeben hat.
Die meisten Souvenir-Jäger hatten von der Aktion über soziale Netzwerke erfahren und Helma Wassenhoven per E-Mail oder Telefon kontaktiert. Manche taten sich am Ende schwer, einen Ort zur Unterbringung der Tour-Devotionalien daheim auszumachen. Ein Mann schlug vor, das Tour-Poster in der Küche aufzuhängen. Konter seiner Frau: „Das sehen wir dann noch.“