Viral-Video Spektakuläre Airbus-Landung: Wie gefährlich war die Situation?
Ein Video von einer schaurigen Landung eines A380 in Düsseldorf bei Sturm wird zum Netz-Hit. Im Nachgang ordnen die Pilotenvereinigung Cockpit und die Fluggesellschaft die Bilder jetzt fürs Publikum ein.
Düsseldorf. Bei der spektakulären Landung eines von Sturmböen geschüttelten Riesenfliegers A380 in Düsseldorf hat nach Einschätzung von Experten keine Gefahr für die fast 500 Insassen bestanden. „Das sah sicher sehr spektakulär aus, aber der Pilot hatte die Maschine jederzeit unter Kontrolle. Für die Passagiere, die sicher ordentlich durchgeschüttelt wurden, bestand nie eine Gefahr, sagte Markus Wahl von der Pilotenvereinigung Cockpit dem „Express“.
Ähnlich äußerte sich die Airline zu der Riesenmaschine und ihrer Landung am Donnerstag in Düsseldorf. „Zu keiner Zeit war die Sicherheit der 446 Passagiere sowie der 25 Flugbegleiter und der zwei Piloten gefährdet“, sagte ein Emirates-Sprecher der „Bild“-Zeitung.
Nach dem Aufsetzen schlingerte das größte Passagierflugzeug der Welt deutlich sichtbar auf der Landebahn, wie ein Video zeigt, das von einem Planespotter aufgenommene wurde. Es wurden zum Hit im Internet: Rund 4,4 Millionen Aufrufe gab es bis zum Samstagmittag. Die Maschine war aus Dubai gekommen. Am Donnerstag zog Sturm „Xavier“ über Deutschland hinweg.
Es seien keine besonderen Maßnahmen notwendig gewesen, hatte der Düsseldorfer Flughafensprecher Christian Hinkel am Freitag zu der Landung erklärt. „Sicherlich sind böige Seitenwinde bei der Landung aber grundsätzlich für alle Beteiligten nicht sonderlich angenehm.“ Laut Airport werden Piloten speziell auch für solche Windverhältnisse ausgebildet. Teilweise sehe der Anflug bei Seitenwinden spektakulär aus, auch wenn es am Ende oftmals Routine sei, hieß es weiter.
Nach Einschätzung der Pilotenvereinigung Cockpit setzte der Pilot sein Können unter Beweis: „Bei einem solchen Manöver steigt jeder Autopilot aus“, sagte Wahl dem „Express“ weiter. „In diesem Fall war das nur die Crew, die geflogen ist. Das kann kein Computer“. dpa