Stadtfeuerwehrtag auf dem Burgplatz

Beim Stadtfeuerwehrfest zeigen Jugendliche, wie wichtig der Teamgeist ist.

Foto: David Young

Düsseldorf. Zumindest Benedikt störte er nicht — der Regen, der beim Stadtfeuerwehrfest vom Himmel prasselte. In der Feuerwehrjacke, die ursprünglich zu seinem Karnevalskostüm gehörte, kletterte der Zweijährige in jedes einzelne Feuerwehrfahrzeug, das auf dem Burgplatz stand. „Er ist ganz fasziniert von den Maschinen“, sagt Mutter Barbara Krettek. „Die Schlange vor der Drehleiter war in den vergangenen Jahren viel länger“, erklärt Tobias Schülpen, Pressesprecher der Feuerwehr Düsseldorf.

Trotzdem, so Schülpen, sei das dritte Stadtfeuerwehrfest eine gelungene Veranstaltung. „Im vorigen Jahr haben wir den Fokus stark auf die Berufsfeuerwehren gelegt. In diesem Jahr sind die Freiwilligen Feuerwehren sowie die Jugendfeuerwehren an der Reihe“, erklärt er. Wie wichtig diese für die Stadt Düsseldorf sind, weiß Christoph Cremer, Leiter der Jugendfeuerwehr in Düsseldorf. „Bei der Jugendfeuerwehr wird ein technisches Grundverständnis für die Arbeit bei der Feuerwehr vermittelt“, erklärt er.

Stadtfeuerwehrtag auf dem Burgplatz
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Genauso ginge es aber bei um die Vermittlung von Teamgeist — und auch die körperliche Fitness dürfe nicht zu kurz kommen. „Das alles ist eine Vorbereitung für die Arbeit bei der Freiwilligen Feuerwehr, die immerhin 25 Prozent der Jugendlichen nach ihrer Zeit bei der Jugendfeuerwehr antreten“, sagt er. Kai Dütz etwa. Der 17-Jährige ist nun seit sechs Jahren bei der Jugendfeuerwehr in Düsseldorf aktiv. „Ab 18 werde ich auf jeden Fall bei der Freiwilligen Feuerwehr weiterarbeiten.“ Das Schöne an der Jugendfeuerwehr, so Dütz, sei die Gemeinschaft. „Man lernt viele Menschen kennen, mit denen man sich auch abends verabredet. Wir sind einfach wie eine große Familie.“

Außerdem seien da die zahlreichen Ausflüge, so Nico Beineke. „Beispielsweise fahren wir mit der Jugendfeuerwehr Düsseldorf auf Zeltlager und einmal im Jahr nach Bayern an einen See“, erklärt er. Fußball- oder Tennisvereine, so der 17-Jährige, machen solche spannenden Ausflüge nicht.

Außerdem lerne man bei der Jugendfeuerwehr viele praktische Dinge, die man im Alltag gebrauchen könne, sagt er. „Erste-Hilfe-Kenntnisse etwa.“ Für Nico Beinke ist klar: „Nach der Zeit bei der Jugendfeuerwehr mache ich auf jeden Fall bei der Freiwilligen Feuerwehr weiter, weil die Arbeit einfach richtig viel Spaß macht.“