Sturz in der Sauna: Klage abgewiesen
Andrea L. war die Sicht vernebelt — zuvor hatte sie jedoch selbst für mehr Dampf gesorgt.
Düsseldorf. Schwer gestürzt war Andrea L., als sie die Dampf-Sauna der Asia-Therme verlassen wollte. Die 49-Jährige hatte zwei Stufen übersehen, das das Gleichgewicht verloren und sich einen Wirbelbruch zugezogen. Insgesamt 5000 Euro wollte die Kräuterpädagogin vor dem Landgericht einklagen. Doch das entschied gestern gegen die Düsseldorferin.
Wie Andrea L. angab, hatte sie sich allein in der Dampf-Sauna aufgehalten. Als sie den Sauna-Bereich betrat, habe sie die beiden Stufen gar nicht bewusst wahrgenommen: „Ich bin dann sehr lange geblieben, weil ich allein war.“ Zum Schluss habe sie noch die Bank und den Tisch besonders gründlich mit einem Schlauch abgespritzt. Dabei sei zusätzlicher Dampf entstanden. Als Andrea L. die Sauna wenig später verlassen wollte, kam es zu dem Malheur. Sie ist der Meinung, die Asia-Therme hätte die Stufen besser sichern müssen.
Der schloss sich das Landgericht aber nicht an. Die 49-Jährige habe selbst dafür gesorgt, dass mehr Dampf als nötig entstanden sei, so die Urteilsbegründung. Darum habe sie den Sturz selbst zu verantworten. Es sei nicht festzustellen, dass die Asia—Therme die Verkehrssicherungspflicht verletzt habe. si