Szene: In Flingern ist Bewegung
Neue Designer zieht es nach Flingern, doch dem Stadteil fehlt fürs Nachtleben ein guter Club. Die Ex-Stammkneipe der Toten Hosen ist seit drei Wochen dicht.
Düsseldorf. Wenn vom Boomviertel Flingern die Rede ist, runzeln Geschäftsleute die Stirn. Die einen, weil sie glauben, dass dem Stadtteil ein Image aufgedrückt wird, das von der Wirklichkeit nicht gedeckt ist. Die anderen, weil sie wissen, dass jedes Mal, wenn in der Öffentlichkeit Flingern und Trend miteinander verschmelzen, Hausbesitzer die Mieten erhöhen.
In Flingern ist Bewegung. Das haben Janina Kostka und Nina Sinnwell vom "Supermarkt" in den vergangenen vier Jahren beobachten können. Das Geschäft der Designerinnen gehört quasi zur ersten Generation junger Modemacher, die sich an der Ackerstraße niedergelassen haben.