Düsseldorf Taxifahrer soll 49-Jährige vergewaltigt haben

Angeklagter beteuert seine Unschuld. Aber eine Woche vorher hatte es schon einen Vorfall gegeben.

Schwere Vorwürfe gegen einen 47-jährigen Taxifahrer. Er soll eine Frau nachts vergewaltigt haben. Vor einer 17-jährigen Schülerin habe er sich während einer vorherigen Fahrt selbst befriedigt.

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Düsseldorf. Es sind schwere Vorwürfe, die gegen einen 47-jährigen Taxifahrer erhoben werden. Eine Frau soll er nachts vergewaltigt haben, vor einer 17-jährigen Schülerin habe er sich während der Fahrt selbst befriedigt. Der Angeklagte beteuerte am Freitag vor dem Landgericht seine Unschuld. Er war im Januar vom Amtsgericht zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und hatte dagegen Berufung eingelegt.

Innerhalb von acht Tagen hatten die beiden Opfer im Mai vor zwei Jahren Anzeige erstattet. An der Vennhauser Allee war die 17-Jährige nachts in den Wagen gestiegen. Vom Rücksitz aus beobachtete sie angeblich, dass der Fahrer onanierte und die 17-Jährige dabei im Rückspiegel anschaute. Der Taxifahrer behauptet, sich „nur gekratzt“ zu haben.

Als Vergewaltigung angeklagt ist, was sich am 12. Mai vor zwei Jahren abgespielt haben soll. Da holte der 47-Jährige ein angetrunkenes Pärchen in einem Restaurant an der Kölner Landstraße ab. Am Zielort angekommen stellte der Fahrgast fest, dass er seine Geldbörse verloren hatte.

Seine Freundin wollte allein mit dem Taxifahrer noch einmal zurück ins Restaurant fahren. Stattdessen soll der 47-Jährige eine abgelegene Straße angesteuert haben, um sich sexuell an der 49-Jährigen zu vergehen. „Das ging alles so schnell“, sagte das mutmaßliche Opfer aus, „ich bekam die Tür nicht auf. Darum konnte ich nicht flüchten.“ Der Angeklagte bestreitet auch diese Vorwürfe. Der Prozess wird fortgesetzt.