Prozess rückt näher Terrorpläne in Düsseldorf: Anklage gegen mutmaßliche IS-Zelle erhoben

Die im Juni 2016 aufgeflogene Gruppe wollte nach den Erkenntnissen der Ermittler in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ein Blutbad anrichten.

Die Altstadt, hier der Blick über die Haltestelle Heinrich-Heine-Allee, war Ziel der IS-Terroristen.

Foto: Maja Hitij

Düsseldorf. Ein Prozess gegen die Mitglieder einer mutmaßlichen Zelle der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) wegen Anschlagsplänen in Düsseldorf rückt näher.

Die Bundesanwaltschaft hat nun Anklage gegen drei der Männer erhoben, wie am Mittwoch in Karlsruhe mitgeteilt wurde. Sie sollen sich vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf verantworten.

Die im Juni 2016 aufgeflogene Gruppe wollte nach den Erkenntnissen der Ermittler in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ein Blutbad anrichten. Geplant war demnach, dass sich in der belebten Altstadt zunächst zwei Selbstmordattentäter in die Luft sprengen und dann weitere Terroristen möglichst viele flüchtende Menschen erschießen. Der vierte Beschuldigte ist laut Bundesanwaltschaft weiter dringend verdächtig. Ihm soll aber gesondert der Prozess gemacht werden. dpa