TuS Maccabi feiert den ersten Klub-Tag
Das Sportangebot des jüdischen Vereins wird weiter ausgebaut.
Düsseldorf. Sport, Spiel und Spaß — unter diesem Motto hatte der jüdische Traditionsverein TuS Maccabi Düsseldorf erstmalig zum Maccabi-Day eingeladen. Kinder, Jugendliche und Erwachsene bekamen dabei einen Einblick in die vielfältigen Angebote des Düsseldorfer Sport - und Turnvereins und die Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. „Dieser Tag macht mich sehr stolz. Dass wir diesen Maccabi-Day veranstalten dürfen, ist ein Zeichen dafür, dass wir auf einem guten Weg sind“, sagte Maccabi-Präsident Grygoriy Karzhynyerov, der die Entwicklung des Vereins in den vergangenen Jahren als sehr positiv beschrieb.
Neben einer Basketball-Mannschaft, die konstant in der Oberliga aufläuft, und zwei Volleyball-Teams in der Bezirksliga, ist nach vielen Jahren Abstinenz wieder eine Fußball-Mannschaft in der Kreisliga C gestartet. Doch die Angebote des Traditionsvereins gehen weit über die Ballsportarten hinaus. Auch Gymnastik, Akrobatik, Kangoo Jumps und die Kampfsportart Krav Maga prägen das Klubleben. Demnächst wird eine weitere Abteilung hinzukommen: Schwangere Frauen sowie Frauen, die gerade erst entbunden haben, werden beim TuS Maccabi kontrollierten Sport machen können.
Unterstützt wird der Verein von der jüdischen Gemeinde Düsseldorf. Sie stellt diese Räumlichkeiten sowie das Gelände als Austragungsort des Maccabi-Day zur Verfügung. Der Vorstandsvorsitzender der jüdischen Gemeinde, Oded Horowitz, sieht Maccabi als wichtigen Aspekt im Gemeindeleben an: „Maccabi ist ein Verein, der letztendlich mit der Gemeinde und uns Juden sehr viel verbindet. Und ich freue mich, dass die Verbindung so eng ist. Es ist toll, dass so viele Leute dort mitmachen. Wir müssen aber sehen, dass wir diese Verbindung zu Maccabi noch stärker in den Vordergrund bringen. Daher wollen wir junge Leute gewinnen, die mitmachen.“
Im Rahmen des Maccabi-Day gab es zudem Auftritte einer Kinder-Akrobatik-Gruppe, Einlagen der Kangoo Jumps Sportler und eine Demonstration des Krav-Maga-Trainers. In der Sporthalle konnten Basketball-Liebhaber gegen einige aktive Spieler des Maccabi-Teams antreten. Vor der Halle wurde ein Parcours aufgebaut, auf dem sich Kinder versuchen konnten. Auf dem Fußball-Platz testeten kleine und große Gäste die Geschwindigkeit ihres Schusses. Für das kulinarische Wohl sorgten israelische Grillspezialitäten.
Das Fazit des Tages: Der TuS Maccabi wächst. Und die Entwicklung dieses Traditionsvereins ist noch nicht am Ende.