Düsseldorf Üble Nachrede? Bachelor klagt gegen seinen Ex-Manager
Oliver Sanne erwirkte eine einstweilige Verfügung. Parteien streiten sich außerdem um 8925 Euro für Auftritte.
Düsseldorf. Die Halbwertzeit von TV-Sternchen hat sich in den Zeiten der Vorabendserien und Reality-Shows erheblich reduziert. Einen Auftritt hat Oliver Sanne, Bachelor der letzten Staffel und davor Mr. Germany, allerdings am 19. August noch. Diesmal vor dem Landgericht. Dann wird über eine einstweilige Verfügung verhandelt, die der 28-jährige Düsseldorfer gegen seinen ehemaligen Manager erwirkt hat. Der hat dagegen Widerspruch eingelegt.
Offenbar haben die beiden sich um Geld gestritten. In einem Zivilverfahren, das in Euskirchen läuft. Der Ex-Manager fordert 8925 Euro von der Agentur, die den Frauenschwarm vertritt. Zehn mal 500 Euro will er für die Vermittlung von Auftritten, außerdem hat er Reisekosten auf die Rechnung gesetzt. Das Zivilverfahren ruht zurzeit. Offenbar soll der Prozess in Düsseldorf abgewartet werden.
Sanne wehrt sich gegen seinen ehemaligen Mitstreiter, weil der angeblich unwahre Behauptungen über ihn verbreiten würde. So habe der Ex-Manager erzählt, dass Sanne nach Diskotheken-Auftritten in Siegen und Osnabrück zwei Hotelzimmer verwüstet haben soll. Außerdem habe er in dem Hotel mehrere Damenbesuche empfangen. In der einstweiligen Verfügung erwirkte der Bachelor, dass der Manager diese Aussagen nicht mehr wiederholen darf. Und dem Mann wurde auch verboten, Sanne weiter als Betrüger zu beschimpfen. Dies hat allerdings noch keinen Einfluss darauf, wie der Prozess am Ende tatsächlich ausgeht.
Der Rechtsanwalt des Managers will es auf eine Verhandlung ankommen lassen. Er ist überzeugt davon, die Behauptungen belegen zu können, zum Beispiel durch Mitarbeiter der Hotels. Als Betrug habe sein Mandant angesehen, dass Rechnungen über die Vermittlungen von Auftritten einfach nicht bezahlt wurden.