Uni Düsseldorf verlängert Maskenpflicht An der Universität wird noch Maske getragen

Düsseldorf · Die Uni hat die Maskenpflicht verlängert. Unmut gibt es laut AStA nicht – die Freude über die Campus-Rückkehr überwiege.

Malwina Scheele ist die zweite stellvertretende AStA-Vorsitzende.

Foto: Bretz, Andreas (abr)

Aus dem Alltag ist die FFP2-Maske oder medizinische Maske in großen Teilen verschwunden, anders sieht das an der Heinrich-Heine-Universität aus: Dort wurde die Maskenpflicht jetzt sogar verlängert. Bis zum mindestens 6. Juni (Pfingsten) muss in Gebäuden und Veranstaltungen eine Maske getragen werden. Unmut gebe es bei Studierenden aber darüber nicht, sagt Malwina Scheele vom Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA).

Den Studierenden sei klar, dass das Masketragen ein einfaches Mittel für den Infektionsschutz sei. Scheele habe an der Uni noch keinen Studierenden ohne Maske gesehen. Und: Nach den digitalen Semestern sei der Wunsch nach Präsenz auf dem Campus groß: „Das Präsenzsemester kommt sehr gut an, viele Studierende haben sich sehr darauf gefreut.“ Nur vereinzelt gebe es wegen der Inzidenzwerte Bedenken. Die Hörsäle und Seminarräume dürfen in diesem Semester auch wieder voll besetzt werden.

Die Hochschulen gehen mit dem Thema Maske allerdings sehr unterschiedlich um. An der Robert-Schumann-Hochschule muss sie nur noch getragen werden, wenn ein Abstand von anderthalb Metern nicht eingehalten werden kann. An der Hochschule Düsseldorf gilt eine allgemeine Tragepflicht, Ausnahmen gibt es, wenn man zum Beispiel etwas vortragen muss und der Mindestabstand von anderthalb Metern gewahrt ist.

An der Heinrich-Heine-Universität ist aber nicht nur wegen der Maske nicht alles wie vor der Pandemie. So fehle vor Ort inzwischen eine Verpflegungsmöglichkeit ab dem späten Nachmittag, der Gastronomiebetrieb Campus Vita des Studierendenwerks Düsseldorf, das in früheren Zeiten immer eine wichtige Anlaufstelle gewesen sei, schließe inzwischen bereits um 16 Uhr, sagt Scheele.

Und es fehle ein Ort für Studierende aus dem Ausland, speziell jetzt für Studierende aus der Ukraine. „Als AStA versuchen wir, ein Begegnungscafé für sie zu schaffen“, sagt Malwina Scheele. So habe man bereits eine Zusage, das Café Atempause (Gebäude 25.23 neben dem AStA), das von der evangelischen Studierendengemeinde und der katholischen Hochschulgemeinde betrieben wird, mitbenutzen zu dürfen. Dort wolle man geflüchteten Studierenden eine Anlaufstelle bieten, die Möglichkeit zur sozialen Teilhabe. Geplant sei es, alle zwei Wochen ein Angebot zu bieten.