Vandalismus Vandalismus am Lierenfelder Platz
Eller Grafitti und Vermüllung am umgebauten „Entenpark“. Das Gartenamt beseitigt die Schäden.
Zum Ende des vergangen Jahres war die Sanierung des Lierenfelder Platzes in Eller abgeschlossen. Das hatte die Bezirksvertretung 8 (u.a.zuständig für Eller) beschlossen. 100 000 Euro wurden in die Umgestaltung des auch als „Entenparks“ bekannten Treffpunktes im Stadtteil investiert. Finanziell gefördert wurden neue Pflasterung, Bäume, Bänke und Papierkörbe im Rahmen des Landesprogramms „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier 2018“. Doch bereits Anfang März fielen an vielen Stellen Vandalismus-Schäden auf.
Das kritisierte jüngst CDU-Ratsherr Christian Rütz. „Auf fast allen neu installierten Bänken sind bereits Graffiti, ohne dass diese durch die Stadt entfernt werden. Dabei hatten wir im Vorfeld darum gebeten, graffitiresistente Materialien beziehungsweise solche zu verwenden, die leicht gereinigt werden können.“ Müll in den Beeten, ein seit Wochen abgelegter Weihnachtsbaum, die Liste der Beanstandungen war lang. Rütz: „Auch ein Urban Gardening-Container des Zakk macht einen eher ungepflegten Eindruck.“ Er bemängelte zudem, dass eine Sichtschutzbepflanzung zur Kirchenwand hin nicht vorgenommen worden sei. So seien die Graffiti dort noch sichtbar.
Die WZ fragte beim Gartenamt nach und erhielt schnell eine Antwort. Danach wurden der Müll und der Tannenbaum entsorgt. Die beschmierten Bänke seien ebenfalls gereinigt worden. Einzelne Banklatten würden durch neue ersetzt, um die noch leicht sichtbaren Vandalismusschäden vollständig zu beheben. Die kleine Mauer in der Grünanlage sei saniert worden und habe einen Graffiti-Schutz erhalten. Zudem habe das Gartenamt zum Besitzer des Urban-Gardening-Hochbeetes Kontakt aufgenommen. Die Stadt kündigt an, bei Bedarf die Reinigungsintervalle am Lierenfelder Platz zu erhöhen.
Allerdings lehnt die Verwaltung einen Sichtschutz zum Kirchengebäude ab. „Die Kirche ist prägendes Element der angrenzenden Parkanlage und soll sichtbar bleiben“, heißt es in der Stellungnahme. An der besagten Stelle am Kirchengebäude sei stattdessen ein zum Gestaltungsthema passender Baum mit auffälliger Krone gepflanzt worden, der den Platz durch seine Blüten und Herbstfärbung bereichern werde.
Dieser Baum habe im Gegensatz zu einer Sichtschutzbepflanzung den Vorteil, dass der Platz offener und überschaubarer bleibt. Dies sei auch dem Sicherheitsaspekt zuträglich. Als passender Baum sei eine heimische Traubenkirsche ausgewählt worden. Im Bereich der Parkanlage sind im Zuge der Umgestaltung vier weitere heimische Bäume der Gattungen „Scharlach-Apfel“, „Spiegelrinden-Kirsche“ und „Schwedische Mehlbeere“ gepflanzt worden.
Die ausführliche Antwort erhielt auch Christian Rütz. Er bedankte sich beim Gartenamt für das zügige Handeln. Hinweise zu Vermüllung oder Schäden in der Parkanlage nimmt das Gartenamt über seine Servicetheke telefonisch unter der Nummer 899 48 00 entgegen.