Courage Walk of Pride in Düsseldorf
Düsseldorf · 100 Menschen gedachten dem Stonewall-Aufstand vor 50 Jahren.
Der Verein Pride Düsseldorf hat nun einen „Walk of Pride“ in der Stadt veranstaltet, bei dem um die 100 Menschen für LGBT- (Schwul, Lesbisch, Bi- und Transsexuell) -Rechte und Akzeptanz, schlussendlich aber auch für deren Selbstbewusstsein, wie der Begriff impliziert, auf die Straße gingen. Der Walk of Pride geht auf die Reaktionen auf den Stonewall-Aufstand zurück, bei dem es vor 50 Jahren zu einer Serie von gewalttätigen Konflikten zwischen Homo- sowie Transsexuellen und Polizeibeamten in New York kam. Da sich damals erstmals eine große Gruppe von Homosexuellen Verhaftungen widersetzte, gilt das Ereignis als Wendepunkt in ihrem Kampf für Anerkennung und Gleichberechtigung.
Mit tausenden Rosen und Informationsblättern machten die Demonstranten nun auch in Düsseldorf auf sich aufmerksam. Ein überdimensioniertes Paar roter Schuhe, die cineastische Symbole des Strebens nach einer besseren Welt symbolisieren, wurden auf einem dreirädrigen Gefährt, übersät von Zeitungsfragmenten der Daily News des Junis 1969, über die Königsallee chauffiert. Der Verein sieht diese Veranstaltung als Auftakt für zukünftige Jahrestage der Courage in Düsseldorf; in der Hoffnung, dass nach 50 Jahren Courage alle Vorurteile, Intoleranz und Feigheit nun zu Grabe getragen werden, hieß es seitens des Veranstalters.