Düsseldorf Wannen-WM: Titanic-Titelsong als Trostpflaster
Die erste Weltmeisterschaft im Badewannenrennen fand im Düsselstrand statt. 67 Teams traten mit getunten Wannen an.
Düsseldorf. Eine Mordsgaudi war die erste Weltmeisterschaft im Badewannenrennen am Samstag im Freizeitbad Düsselstrand. 67 Teams kämpften in vier Kategorien, Maxi, Girls, Family und Kids um den Titel und Sachpreise im Wert von 5000 Euro. Allerdings stand der Spaß eindeutig im Vordergrund, denn es ging nicht nur ums Paddeln.
Als Hasen, Polizisten und Footballspieler gingen die Kandidaten ins Titelrennen. Schließlich bekam auch das verrückteste Kostüm einen Preis. Und bei der anschließenden WM-Party in der Jugendherberge Oberkassel wurde bis in den frühen Morgen gefeiert. Aus Österreich, Italien und Luxemburg kamen sie nach Düsseldorf, um die ersten Sieger bei den Weltmeisterschaften im Badewannenrennen zu küren.
Mit Markus Döring (24), Informatik-Student, und David Badura (26), Software-Entwickler, waren auch zwei Düsseldorfer am Start. Und die beiden hatten ein klares Ziel vor Augen: „Heute zählt hier nur der Titel, vor allem aber der Spaß.“
Badura und Döring galten als Favoriten auf den Titel bei der ersten Badewannenrennen-Weltmeisterschaft im „Düsselstrand“. 2013 wurden sie bei der Deutschen Meisterschaft Dritte und bei der EM kamen sie im Vorjahr bis ins Halbfinale. „Wir trainieren hart, nämlich gar nicht. Und wenn wir hier den Titel gewinnen, dann werden wir natürlich nicht zurücktreten, denn wir wollen eine ganze Epoche prägen.“ Doch daraus wurde nichts, denn die beiden schieden frühzeitig aus. Den Titel gewannen Dustin Schümming (25) und Björn Dobslan (28) aus Wolfsburg.
Die Idee zu der Veranstaltung hatte Rainer Braun. Er kam darauf, wie sollte es anders sein, in der Badewanne: „Ich planschte vor mich hin und im Wohnzimmer lief ein Rennen der Formel 1 und plötzlich kam mir der Einfall. Am nächsten Tag habe ich mir im Baumarkt eine Badewanne gekauft und entsprechend getunt.“
Bei der WM jetzt in Düsseldorf schaffte es allerdings nicht jeder Teilnehmer trocken ins Ziel. Aber zur „Belohnung“ durfte sich jedes gekenterte Team den Titelsong des Films „Titanic“ anhören.