Wehrhahn: Zeuge belastet Ralf S.

Das war mehr als deutlich. Der Geiselnehmer von Krefeld, der gemeinsam mit dem Wehrhahn-Angeklagten Ralf S. (52) einsaß, behauptete, dass S. vor hatte, den Oberstaatsanwalt zu töten. S. Statement dazu: „Ich finde den Oberstaatsanwalt zwar sch.

. ., und wir werden nie Freunde. Aber töten wollte ich ihn nie.“

Der Prozess um das Attentat vom Wehrhahn vor 18 Jahren gerät immer mehr zur Farce. Am Montag also der Knastbruder, der über Ralf S. so einiges erzählte. Auch ihm gegenüber soll ein Geständnis abgelegt worden sein. Ralf S. dazu: „Ich kenne genug Schwachmaten, die über mich was erzählen.“ Deshalb halte er sich jetzt zurück. „Jeder Depp, den ich kenne, kann was über mich erfinden.“ Der Geiselnehmer aus Krefeld wusste auch zu berichten, dass S. angeblich beste Kontakte zum Wachleiter hatte — der das allerdings gestern abstritt. Dubios auch die Behauptung, S. habe versucht, den Kronzeugen mit Kaffee zu vergiften. Jetzt steht das Verfahren vor dem Abschluss. Am nächsten Verhandlungstag soll plädiert werden. BK