Spa-Salon Wellness-Oase für Babys
Der bundesweit erste Spa-Salon für Babys öffnet in Düsseldorf. Medizin-Experte sieht kein Problem.
Düsseldorf. Der Begriff Spa steht für Gesundheit und wird häufig mit Wellness-Einrichtungen in Verbindung gebracht. So etwas soll es nun auch für Babys geben: Deshalb eröffnet am Samstag, 10. September, an der Cantadorstraße 8 das erste Baby-Spa Deutschlands namens „Mabyen“. Die 26-jährigen Geschäftsführerinnen Marie Papenkort und Manuela Apitzsch bieten in ihrer Wellness-Oase Kurse für Babymassagen und ein Babyfloating an, eine Form des Babyschwimmens, bei dem die Säuglinge mit Hilfe eines Luftkissens in Whirlpools gebadet werden. Die Kosten für eine Einzelstunde in dem Spa betragen 30 Euro und werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
„Mabyen ist ein fiktives Wort. Ma steht für Mama, By für Baby und Byen ist von dem französischen Wort bien abgeleitet und bedeutet glücklich“, erklärt Papenkort den Namen des Unternehmens. Das Konzept für die Geschäftsidee kommt aus Amerika und soll sich bereits in einigen asiatischen Ländern etabliert haben.
Ab kommender Woche können Eltern mit ihren Kleinen auch im „Mabyen“ verschiedene Kurse der ausgebildeten Baby-Masseurin Marie Papenkort besuchen. Aber wozu dienen die Massagekurse überhaupt? „Häufig wissen Eltern nicht, wie sie ihre Babys anfassen sollen, da sie Angst haben, ihnen weh zu tun“, so Papenkort.
„Mit unserem Angebot wollen wir die Bindung zwischen Eltern und Kind stärken“, betont Manuela Apitzsch. Das Floating sei zudem gut für die Wirbelsäule und fördere das Gleichgewichtsgefühl und die Koordination der Kinder.
Aber ist es auch medizinisch bewiesen, dass Massagen und das Floating für die Gesundheit der Babys empfehlenswert sind? Teilweise, sagt der Kinderarzt und -neurologe der Uniklinik Düsseldorf, Michael Karenfort: Zwar seien die oben genannten Effekte nicht bekannt, aber: „Durch die liebevolle und zärtliche Interaktion bei der Massage kann diese besonders für die emotionale Bindung wichtig sein.“
Unruhige Babys könne man zudem mit Massagen beruhigen und auch Blähungen ließen sich durch Massagen mindern. Über das Floating seien keine wissenschaftlich bestätigten Vorteile für die Gesundheit der Babys bekannt. Wenn es aber dazu führe, dass sich die Eltern liebevoll mit den Kindern beschäftigen, dann habe es durchaus einen positiven Effekt auf die Beziehung zwischen Eltern und Kind.