Airport Düsseldorf Sanitäre Anlagen am Flughafen werden saniert

Düsseldorf · Wegen Mängeln bei Hygiene und Sauberkeit stand der Flughafen in der Kritik. Jetzt kündigt er mehrere Neuerungen an, die die Situation verbessern sollen.

Reisende hatten in der Vergangenheit die hygienischen Zustände am Flughafen kritisiert.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Nach viel Kritik an der Sauberkeit und hygienischen Zuständen am Flughafen kündigt dieser Verbesserungen an. Umfassend saniert werden sollen laut Mitteilung „Schritt für Schritt“ die sanitären Anlagen. „Von den 125 für Passagiere zugänglichen WC-Bereichen stehen allein in den nächsten Jahren 43 Anlagen auf der Liste.“

In der Kritik standen bei Passagieren und Mitarbeitern allerdings die zum Teil mangelhafte oder zu selten erfolgte Reinigung der Toiletten. Dagegen verspricht der Flughafen ein effizienteres Vorgehen. Zum einen „durch einen intensiveren Austausch zwischen dem Flughafen und dem Dienstleister“, wie es heißt. Zudem sei der Einsatz von Künstlicher Intelligenz geplant. Da die Auslastung von Gebäudeteilen digital erfasst werde, „können zukünftig die Reinigungsintervalle besser an den Bedarf angepasst werden“. Ebenfalls neu: Das beauftragte Reinigungsunternehmen setzt einen Disponenten ein, der je nach Bedarf Einsätze aktivieren kann. Neben den Toilettenanlagen sollen auch die Behälter ausgetauscht werden, die zur Mülltrennung kleine, farblich markierte Öffnungen hatten.

Kleine Mülleimer werden durch 190 große Abfallboxen ersetzt

Diese Behälter bewertet der Flughafen als zu klein und nicht mehr zeitgemäß. Ersetzt werden sie durch 190 große Abfallboxen. Die Mülltrennung für die Passagiere entfällt, die bislang laut Flughafen nur mäßig funktionierte. „Oft musste der gesamte Abfall als teurer Restmüll entsorgt werden.“ Künftig sortiert und verwertet laut Flughafen ein Fachbetrieb das Abfallgemisch in einer speziellen Anlage.

Zu Problemen mit der Sauberkeit war es im Zuge des Personalmangels an den Sicherheitsschleusen gekommen. Die mit der Reinigung beauftragte Sasse Aviation Service GmbH hatte die Situation im vergangenen Jahr unter anderem auf den längeren Aufenthalt der Passagiere am Flughafen zurückgeführt, wodurch auch Mülleimer und Toiletten viel stärker genutzt worden seien. Geschäftsführer Thomas Jessberger hatte vor knapp einem halben Jahr Verbesserungen angekündigt, wie einen erhöhten Personalstand. Eine zu dünne Personaldecke war zuvor von Verdi kritisiert worden sowie ein zu starker Abbau in der Pandemie.