Für mehr Akzeptanz und Vielfalt in Erkrath Zweiter CSD soll größer und bunter werden
Erkrath · Am 29. Juni wird auf dem Hochdahler Markt der zweite CSD in der Stadt gefeiert. Dieses Mal beteiligen sich mehr Vereine, Parteien und Organisationen.
(am) Gut ein Jahr ist es her, dass der erste Erkrather CSD stattfand. CSD ist die Abkürzung für „Christopher Street Day“ und allgemein ein Synonym für das Bewusstseinsschaffen für Vielfalt und Toleranz gegenüber allen Menschen. Außerdem ist es ein Symbol der LGBTQ-Community. Mit dem CSD wurde erstmals sehr farbenprächtig für die Akzeptanz und Selbstakzeptanz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern und Queren ein Zeichen gesetzt.
In den vergangenen Jahren ist die Bewegung immer größer geworden und auch in kleineren Städten wurde ein CSD durchgeführt. Auch Erkrath ist seit 2023 Teil davon. Allerdings zog im vergangenen Jahr keine bunte Parade durch die Stadt. Stattdessen wurde auf dem Hochdahler Markt informiert.
Initiiert wurde das durch Toni Nezi, Vorstandsmitglied der Erkrather SPD. Zur Organisationsgruppe des Erkrather CSD gehörten damals hauptsächlich SPD-Mitglieder sowie der Gendertreff. Obwohl es eine kleine Gruppe war, waren die Veranstalter zufrieden.
Dieses Jahr soll die zweite Auflage größer ausfallen. So nehmen dieses Mal alle demokratischen Parteien aus dem Erkrather Rat (SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, CDU, BmU, Die Linke), der Jugendrat, das Aktionsbündnis für Demokratie, Omas gegen Rechts, der Freundeskreis für Flüchtlinge sowie der Gendertreff teil. „Im Jahr 2024 wird alles größer, lauter, schöner, bunter und vor allem feierlicher. Nicht zuletzt, weil der Bundestag am 12. April 2024 das Gesetz über die Selbstbestimmung beschlossen hat. Dieses Gesetz gibt den Weg frei zur Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtereintrag für alle nichtbinären, trans- und intergeschlechtlichen Menschen“, erklärt Nezi. „Generell wurde in den letzten sieben Jahren viel für die queere Community erreicht. Wir feiern gemeinsam mit den Erkrather Bürgern, mit der queeren Community und allen Mitmenschen, die gerne mit uns feiern möchten, die Freiheit und die bunte Vielfalt des Lebens“, lautet die Einladung.
Los geht es am 29. Juni mit einem „Regenbogenfrühstück“ ab 10 Uhr auf dem Hochdahler Markt. Bis 15 Uhr gibt es ein buntes Programm mit Musik, einer Tanz-Mitmachaktion und Kinderschminken. „Es soll ein Zeichen für eine vielfältige und bunte Stadtgesellschaft, für die vollständige Gleichberechtigung von queeren Menschen und gegen Queer-Feindlichkeit gesetzt werden“, betonten die Veranstalter.