Bei medizinischen Untersuchungen Gorilla aus Duisburger Zoo gestorben - Toter Orang-Utan in Münster
Duisburg · Der Duisburger Zoo und der Allwetterzoo Münster trauern um ein Gorillaweibchen und ein Orang-Utan-Männchen. Beide Tiere starben bei einer medizinischen Untersuchung.
Im Duisburger Zoo ist ein Gorillaweibchen nach einer Vollnarkose gestorben. „Safiri“, die Chefin innerhalb der Gorillagruppe und das Lieblingsweibchen des Silberrückens „Mapema“, habe die Narkose für eine Untersuchung nicht überstanden, erklärte der Zoo am Montag. Zuvor hatte die „WAZ“ berichtet.
Das Tier habe Symptome einer Epilepsie gezeigt und sei daher unter Vollnarkose untersucht worden. „Den Verlust der Tierpersönlichkeit können wir kaum in Worte fassen“, schrieb der Zoo auf seiner Internetseite. „Safiri“ lebte demnach seit 2007 in Duisburg und war die Mutter der ersten Gorillanachzucht in dem Tierpark.
Silberrücken „Mapema“ rufe noch zeitweise nach „Safiri“. Ansonsten zeige die Gorillafamilie keine besonders auffälligen Verhaltensweisen und werde intensiv von den Tierpflegern betreut, hieß es.
Im ursprünglichen Verbreitungsgebiet, den Regenwäldern von Kamerun, Gabun und dem Kongo, sind Gorillas dem Zoo zufolge vom Aussterben bedroht.
Auch im Allwetterzoo Münster ist am Montag ein Menschenaffe gestorben. Das chronisch kranke, 22 Jahre alte Orang-Utan-Männchen „Pongo“ sei nach einer Untersuchung nicht mehr aus der Narkose zurückgeholt worden, teilte der Zoo mit.