Haan Haan wird zur Konzertmeile

Haan. · Bei der zweiten Auflage des Festivals „Haan Live“ kamen am vergangenen Wochenende jede Menge Besucher in die Innenstadt.

Barbara Vaiven (Cubano Trio) spielte beim Festival Latin Pop im Karabusta.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Es waren neun verschiedene Locations, in denen die Besucher mit einem einmaligen Eintrittspreis Bands aus den verschiedensten Genre in gemütlicher Atmosphäre sehen konnten. Dass die Bands auf die Konzertorte zugeschnitten waren, machte die Wohlfühlatmosphäre perfekt.

So konnte man im Café Karabusta Produkte der Hauseigenen Rösterei zu Lateinamerikanischen Klängen der Band Vaiven Cubano genießen. Auch Rolf Küllenberg (66) war von der Atmosphäre begeistert: „Es ist eine total schöne Idee“, lobte er. Da konnte Felizitas Menz (63) nur zustimmen: „Es ist einfach ein schönes Ambiente.“

Auch auf den Straßen trafen sich viele, die von den verschiedenen Locations profitierten. Wer gerade noch im Karabusta beim Kaffee saß. stand wenig später im Brunnen und trank Bier zu rockigen Cover Songs.

Von dieser Vielfalt lebt Haan Live. Davon ist auch Bernd Urtnowski (70), Gastronom des Bier-Brunnen, überzeugt: „Haan live war schon letztes Jahr ein Erfolg, und die Leute haben eine Wiederholung gefordert“ berichtete er. So etwas habe Haan gefehlt.

„Ich finde das Event super und für mich fühlt es sich an, wie die Haaner Kirmes,“ lobte Nicole Krause (47). Sie war in diesem Jahr zum ersten Mal bei Haan Live dabei.

Die Veranstaltung war bis in
die Abendstunden gut besucht

Bei aller Begeisterung hatte sie aber auch einen kleinen Kritikpunkt: „Man müsste das Event vielleicht ein bisschen besser organisieren. Es ist immer sehr voll in den Lokalen. Das könnte man für das nächste Mal besser regeln.“ Drangvolle Enge war an dem Abend das Einzige, was die Stimmung trübte. Das zeigte aber auch, wie beliebt Haan Live in der Stadt ist.

Volle Lokale in denen man Schulter an Schulter steht, findet man nicht oft: „ Ich finde es super, dass Haan so etwas veranstaltet. Obwohl wir als Gastronomen nicht so viel von den verschiedenen Bands und Locations mitbekommen ist die Resonanz der Gäste super,“ sagte Agnes Hartmann (38). Mit ihrem Mann Henry Hartmann (37) ist sie die Besitzerin des Becherhus Haan. Für sie ist Haan Live zwar noch nicht so ein Highlight wie die Haaner Kirmes, aber sie wünscht sich, dass das Wege-Konzert in Haan zur Tradition wird: „Haan Live ist nicht mit der Kirmes zu vergleichen. Ich würde mir aber wünschen, dass sich das Event in Haan etabliert. Denn die Abwechslung durch die verschiedenen Locations und Bands kommt bei den Leuten gut an,“ erzählte sie begeistert. Bis in die späten Abendstunden wurde das Event gut besucht. Bei einem der letzten Konzerte des Abends sorgte die Band Real Spirit im Becherhus mit einem Wies’n-und Partymix für Stimmung.