Unternehmen in Kempen IHK gratuliert Pfeiffer zum Jubiläum
Kempen · Das Chemie-Armaturenbauunternehmen Pfeiffer wurde 1974 gegründet. Was am Hooghe Weg gut läuft und was den Chefs Sorgen bereitetet.
(naf) Seit 50 Jahren besteht das Kempener Unternehmen Pfeiffer Chemie-Armaturenbau – pünktlich zum Jubiläum hat jetzt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein, zum Jubiläum gratuliert. Steinmetz kam nicht mit leeren Händen: Er überreichte Geschäftsführer Bernd Jenner und Prokurist René Berson in der Montagehalle des Maschinenbauunternehmens die Kammer-Urkunde. Das teilte das Unternehmen mit.
Der IHK-Hauptgeschäftsführer betonte, so heißt es in der Unternehmensmitteilung weiter, wie positiv die Botschaft von Samson Pfeiffer rüberkomme: „In einer schwierigen Zeit mit Rezession, US-Wahl, Ampel-Bruch sowie Kriegen und Krisen allenthalben ist es wohltuend zu erleben, dass Sie Probleme als Herausforderungen betrachten und sie lösen.“ Bernd Jenner bestätigte diesen Eindruck, der seit der Gründung durch Horst Pfeiffer am 12. November 1974 bis zum heutigen Tag den Geist des niederrheinischen Armaturen-Herstellers präge. Der Mix aus lokalen und globalen Partnerschaften im Verbund mit dem Samson-Konzern im Rücken ermögliche Pfeiffer nach wie vor, sich als kundenspezifisch orientierter Produzent im Armaturen-Hightech mit hoher Fertigungstiefe zu behaupten.
Der Pfeiffer-Geschäftsführer sprach aber auch darüber, dass die hohen Energiekosten sowie das drohende Verbot von PFAS-Chemikalien dem Unternehmen mit Sitz am Kempener Hooghe Weg Sorgen bereiteten. Insbesondere das Damoklesschwert PFAS-Verbot sei für Samson Pfeiffer wie eine Wachstumsbremse, weil ein Verbot seitens der Europäischen Union von eingesetzten Stoffen wie PTFE und PFA die Produktbreite auf rund die Hälfte reduzieren und Arbeitsplätze wie Umsatzeinbußen mit sich ziehen würde.
Jürgen Steinmetz teilte diese Sorge und wies darauf hin, dass es umso beachtlicher sei, dass das Unternehmen Jahr für Jahr drei bis vier Auszubildende in technischen, gewerblichen und kaufmännischen Sparten eine berufliche Perspektive gebe. „Wir könnten noch dynamischer arbeiten, wenn wir uns nicht andauernd selbst verwalten müssten und weniger bürokratische Hürden aufgebaut würden“, sagte Prokurist Berson. „Die regulatorischen Vorgaben im Bereich von Reporting und Statistikangaben wachsen ständig.“ Steinmetz versprach, das Thema Bürokratieabbau mitzunehmen und seitens der IHK Druck auf Behörden und Politik auszuüben, die Fesseln zu lockern, damit unternehmerisches Denken wieder ungebremster zum Tragen kommen könne.