Im Einsatz für Bedürftige Neues Fahrzeug für die Kempener Tafel
Kempen · Mit einem neuen Kühlfahrzeug können Lebensmittel von den Spendern – beispielsweise Supermärkten – abgeholt werden. Das alte Auto war inzwischen sehr reparaturanfällig.
(msc) Die Zeiten sind auch für die Tafeln in Deutschland nicht leicht – immer mehr Bedürftige stehen an, um sich Lebensmittel zu holen, immer weniger Freiwillige wollen bei der Ausgabe helfen, die Spenden gehen zurück. Umso mehr freute man sich bei der Martinus-Hilfe, die die Kempener Tafel betreibt, jetzt über ein neues Kühlfahrzeug, das nicht zuletzt mithilfe des Lions-Clubs Kempen und des Rotary-Clubs Kempen-Krefeld angeschafft werden konnte. „Wir haben anderthalb Jahre lang sehnsüchtig auf den Ford Transit gewartet“, sagt Tafel-Vorsitzende Eva Pascher-Bellman. Das alte Fahrzeug, mit dem Lebensmittel von den Spendern abgeholt werden, sei in die Jahre gekommen, die Kosten für Reparaturen seien enorm gestiegen.
„Der Zustrom von Hilfesuchenden blieb auf hohem Niveau“, resümiert der Vorsitzende der Martinus-Hilfe, Bruno Wrede, das nun zu Ende gehende Jahr. Einen Aufnahme-Stopp von Kunden habe man gleichwohl „dank der sehr intensiven Mitarbeit aller Kolleginnen und Kollegen vermeiden“ können. „Die große Anzahl der Kunden und der entsprechende Mehrbedarf konnten aber auch nur durch die sehr große Unterstützung der Bürger in Kempen und Wachtendonk realisiert werden.“
Auch die Weihnachtspäckchenaktion der Tafel habe große Unterstützung erfahren, wodurch den Tafel-Kunden eine zusätzliche Weihnachtsgabe weitergegeben werden konnte. „Für diese große Unterstützung sagen wir vom Tafel-Team allen Spendern, ob privat oder gewerblich, für ihre Geld- und Sachspenden ein großes Dankeschön“, so Wrede. „Wir sind zuversichtlich, auch im kommenden Jahr aufgrund dieser großen Hilfe unsere Aufgaben erfüllen zu können.“
Mehr als 600 Kunden seien bei der Kempener Tafel registriert, inzwischen handele es sich hauptsächlich um geflüchtete Menschen, sagt Eva Pascher-Bellmann. Der Anteil von Rentnern sei stark zurückgegangen – auch weil die Wartezeit inzwischen bei der Ausgabe bis zu eine Stunde betrage.