Komödien und eine spannende Papstwahl Diese Filme laufen im Januar im Meerbuscher Kino

Meerbusch · Im Januar sind im Forum Wasserturm zwei Komödien, eine Biografieverfilmung und ein möglicher Oscar-Kandidat zu sehen.

Die Ensemblekomödie „Der Spitzname“ ist der dritte Teil der Namens-Trilogie und kommt wie seine Vorgänger nicht ohne Tumulte, Streitereien und Diskussionen aus.

Foto: dpa/Jürgen Olczyk

Vielleicht hat sich der ein oder andere für das neue Jahr vorgenommen, aus Routinen auszubrechen oder sich öfter mal etwas Gutes zu tun. Da käme etwa ein Kinobesuch infrage. Für diese Menschen – aber selbstverständlich auch für alle anderen – bietet das Forum Wasserturm auch im Januar ein entsprechendes Programm. Jeweils dienstags um 17 und 20 Uhr läuft ein Film. Ein Ticket für einen Kinobesuch im Forum Wasserturm, Rheinstraße 10, kostet regulär sieben Euro, Kinder unter zwölf Jahren zahlen sechs Euro. Die Organisatoren haben zum Jahresbeginn zwei deutsche Komödien, ein Drama und einen Thriller über eine Papstwahl ausgewählt. Das ist das Kinoprogramm im Januar in Meerbusch:

Alter weißer Mann Das Meerbuscher Kino-Jahr startet am 7. Januar mit der deutschen Komödie „Alter weißer Mann“. Nachdem sich Heinz Hellmich (Jan Josef Liefers) bei einem Firmenmeeting einen Fehltritt leistet, steht seine berufliche Zukunft auf der Kippe. Um die Wogen wieder zu glätten, lädt er unter anderem seinen Chef zu einer Dinnerparty bei sich zu Hause ein. Dort will er den Besuch überzeugen, dass er eben kein „alter weißer Mann“ ist, sondern in Sachen „Wokeness“ oder mindestens politischer Korrektheit nicht gänzlich abgehängt ist. Doch die Vorbereitungen und erst recht das Dinner stellen die Familie Hellmich inklusive Opa Georg (Friedrich von Thun) schnell auf die Probe – die Fassade beginnt zu bröckeln.

Die Witwe Clicquot Die Champagnermarke „Veuve Clicquot“ gehört zu den bekanntesten der Welt. Die Geschichte hinter dem heutigen Imperium ist maßgeblich bestimmt durch das Wirken von Barbe-Nicole Clicquot Ponsardin (Haley Bennett), um die sich das Drama „Die Witwe Clicquot“ dreht. Nach dem frühen Tod ihres Mannes übernimmt sie die Leitung der gemeinsamen Weinkellerei – mit erst 27 Jahren und zu einer Zeit, in der Frauen in der Geschäftswelt keinen Platz haben. Trotz des Gegenwinds der patriarchalen Gesellschaft des frühen 19. Jahrhunderts manövriert Clicquot Ponsardin das Unternehmen durch turbulente Zeiten und legt den Grundstein für die moderne Champagnerherstellung. Das Drama ist „weniger ein klassisches Biopic als eine atmosphärische Verknüpfung verschiedener Situationen und emotionaler Zustände“ finden die Kritiker der Filmzeitschrift „epd-Film“. Der Film über die „Grande Dame des Champagners“ ist in Meerbusch am 14. Januar zu sehen.

Konklave Der Papst ist tot und Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes) soll einen Nachfolger finden. Als die Kardinäle aus aller Welt in den Vatikan zum namensgebenden Konklave zusammenkommen, entpuppt sich das aber schnell als packender Thriller: Bei der Papstwahl geht es nicht nur um einen Jahrhunderte alten Ablauf, sondern eben auch um harte Politik. Hinter den verschlossenen Türen der Sixtinischen Kapelle prallen dabei die unterschiedlichen Lager aufeinander – inklusive Korruption, Intrigen und Geheimnissen des verstorbenen Papstes. Zwischen all den männlichen Figuren fällt dann einer Nonne (Isabella Rosselini) eine entscheidende Rolle zu. Filmkritikern zufolge kann sich „Konklave“ gute Chancen bei der kommenden Oscar-Verleihung ausrechnen. Der Polit-Thriller läuft in Meerbusch am 21. Januar.

Der Spitzname Nach „Der Vorname“ und „Der Nachname“ folgt nun die dritte Ensemblekomödie über das Leben der Böttchers, Wittmanns, Bergers und Königs. Am 28. Januar geht es dabei um die geplante Hochzeit von Anna (Janina Uhse) und Thomas (Florian David Fitz) in den Tiroler Alpen. Als Gäste reisen unter anderem die Verwandten Elisabeth (Caroline Peters), Stephan (Christoph Maria Herbst), Dorothea (Iris Berben) und René (Justus von Dohnányi) an. Als die Familie zusammenkommt, sind Turbulenzen vorprogrammiert: „Die Nerven behält diese Gruppe bei ihren Zusammentreffen ganz verlässlich nie; ihren Unterhaltungsfaktor kann sie aber auch in der dritten Runde souverän aufrechterhalten“, finden die Kritiker des Portals „Kino-Zeit“.

(akir mbo)