Warntag in NRW Darum heulten heute die Sirenen in Krefeld – und das sollte zu hören und zu sehen sein

Krefeld · Sirenen heulen, Handys schrillen in ganz Krefeld – zum Warntag wurden wieder verschiedene Alarmmethoden getestet. Was dabei hörbar und sichtbar gewesen sein sollte.

Im Krefelder Stadtgebiet werden 41 Sirenen dreimal ausgelöst.

Foto: dpa/Jens Büttner

Am Donnerstag sollten in NRW wieder landesweit Sirenen heulen und Handys schrillen: Um 11 Uhr sollten diverse Warnmittel für den Katastrophenfall getestet werden. Auf den Mobilfunkgeräten wurde die WarnApp NINA und das neue System Cell Broadcast ausgelöst (Wobei Cell Broadcast in der Regel lauter und auffälliger wahrnehmbar war). Bei Letzterem werden automatisch Nachrichten an die im Netz eingeloggten Handy versendet. Beim ersten Test des Systems wurde darauf hingewiesen, dass Betriebssysteme aktuell gehalten werden sollten. Es sollte eine Push-Nachricht auf dem Bildschirm geben und einen lauten Hinweiston – Voraussetzung ist auch eine aktive SIM-Karte, so die Stadt Krefeld. Per Pushmitteilung wurde in der Warn-App Nina folgende Mitteilung angezeigt: „Landesweiter Warntag - Es besteht KEINE GEFAHR - Nordrhein-Westfalen“.

Zudem wurde das Sirenennetz der Stadt Krefeld getestet. Der Probealarm erfolgt im Rahmen des bundesweiten Warntages. Im Stadtgebiet sollten dann 41 Sirenen dreimal ausgelöst werden.

Als erstes Signal sollte um 11 Uhr ein Dauerton von einer Minute mit der Bedeutung „Entwarnung“ ausgelöst werden. Danachsollte um 11.06 Uhr ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton mit der Bedeutung „Radio einschalten und auf Durchsagen achten“ ertönen. Bei tatsächlichen Schadensereignissen würden dann umgehend Informationen im Lokalsender gesendet. Zum Abschluss sollte gegen 11.12 Uhr nochmals ein einminütiger Dauerton mit der Bedeutung „Entwarnung“. Im Programm des Lokalradiosenders „Welle Niederrhein“ werden an diesem Tag Informationen und Hinweise gegeben.

Am 9. März sollten auch über die zentrale Bürgerinformation der Stadt Krefeld unter der Telefonnummer 19 70 0 und auf der Internetseite krefeld.de Informationen zur Sirenenwarnung bereitgestellt werden. Diesen Service biete die Feuerwehr immer an, wenn im Stadtgebiet ein größerer Einsatz stattfindet, von dem viele Bürger betroffen sein könnten. Aus diesem Grund sollten sich die Bürger die Telefonnummer merken.

Zukünftig warnt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) per Handy vor drohenden oder sich ausbreitenden Notfällen und Katastrophen. Zu Testzwecken wird es dafür am Warntag ab 11 Uhr bundesweit einen Probealarm auch auf die Handys geben. Informationen, welche Mobiltelefone für diesen Cell-Broadcast-Service ausgelegt sind, finden die Bürger auf der Internetseite des BBK unter bbk.bund.de. Zudem steht mit der Warn-App „Nina“ ein weiteres Warninstrument zur Verfügung. Nina steht für „Notfall-Informations- und Nachrichten-App“.

Technischer Ausgangspunkt für Nina ist das „Modulare Warnsystem des Bundes“ (MoWaS). Dieses wird vom Bund für bundesweite Warnungen des Zivilschutzes betrieben. Die App ist kostenfrei in den Appstores erhältlich.

(wz)