Altlasten:Klarheit bis zum Sommer

Weitere Untersuchungen an der Mauritzstraße.

Krefeld. Bis zum Sommer soll es Klarheit geben, wie belastet das von Mauritz- und Erlenweinstraße eingeschlossene Wohngebiet in Uerdingen ist. Umweltamtsleiter Helmut Döpcke kündigte weitere Boden- und Grundwasseruntersuchungen an. Vermutlich würden sie mit einem Zuschuss in Höhe von 80 Prozent vom Land finanziert.

Bislang hat ein Gutachter auf dem Gelände fünf Bohrungen durchgeführt. Dabei bestätigte sich, dass im Untergrund zwei Auffüllungsschichten vorhanden sind.

Die untere Schicht besteht aus abgelagertem Boden, vermischt mit Asche, Schlacke und Ziegelbruch. Die chemischen Analysen zeigen erhöhte Belastungen durch Schwermetalle und polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Darüber liegt eine unbelastete Mutterbodenschicht.

„Die Belastung ist da, aber eine Gefährdung für die Anwohner gibt es derzeit nicht“, sagte Döpcke. Betroffen sind insgesamt 20 Grundstücke. Für jedes soll nun das Ausmaß der Verunreinigung ermittelt werden. Die Eigentümer werden dann von der Verwaltung informiert. Fakt ist, dass die Grundstücke nun im Altlastenkataster der Stadt vermerkt sind.

Die Wohnsiedlung wurde vor 34 Jahren errichtet. Als Verkäufer trat die Bayer-Immobiliengesellschaft in Erscheinung. Ein paar Meter westlich des Areals befand sich bis 1970 eine städtische Müllkippe. Das Bauland für die Häuser wurde mit Materialien aufgefüllt, die mit großer Wahrscheinlichkeit stark belastet waren. re