Beschneidung: Heveling versteht Kritik

Krefeld. Die gemeinsamen Proteste der jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften gegen das Gerichtsurteils zur Strafbarkeit von Beschneidungen von Jungen (die WZ berichtete) findet Gehör.

In einem Brief an die Vorsitzenden Michael Gilad und Mehmet Demir äußert der Krefelder Bundestagsabgeordnete Ansgar Heveling (CDU) sein Verständnis dafür.

Die Beschneidung gehöre zu den entscheidenden Elementen des muslimischen sowie des jüdischen Glaubens. Deshalb müssten in die weitere Diskussion sorgfältige Abwägungen zwischen dem Grundrecht der Eltern auf Religionsfreiheit und Kindeserziehung sowie dem Recht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes einfließen. „Dafür werde ich als Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für den Bereich des Strafrechts Sorge tragen“, verspricht Heveling.