Bleichpfad: Premiere für das Mieter-Café
Mit einem Fest für die Bewohner des Hochhauses ist das „Projekt Mississippi“ offiziell gestartet.
Krefeld. Die offiziellen Öffnungszeiten des neuen Mieter-Cafés im Bleichpfad-Hochhaus stehen zwar noch nicht fest, aber am Freitag wurde der „Probelauf“ gut genutzt. Eingebettet war die Kaffee- und Kuchenausgabe in das Sommerfest auf der Außenanlage des Hochhauses. Eingeladen hatten die dortige Kindertagesstätte, der Neukirchener Erziehungsverein, und das „Projekt Mississippi“. Rund 540 Mieter verschiedener Nationalitäten wohnen in dem Haus, etliche von ihnen kamen mit ihren Kindern zum Fest.
Monika Dillenberg und Marc Subkus, Mitarbeiter des Erziehungsvereins für das „Projekts Mississippi“, werden sie alle kennenlernen: Ab Mitte Oktober, wurde am Freitag angekündigt, werden die beiden an jeder Tür des Hauses klingeln.
Bei der Befragungsaktion geht es darum, was den Bewohnern auf dem Herzen liegt, oder um „Was sollte passieren, dass Sie sich wohler fühlen?“ Auch nach den Wunsch-Öffnungszeiten des Cafés als Anlaufstelle für die Hausbewohner wird gefragt. Für Ende Oktober ist eine Mieterversammlung vorgesehen, bei dem die Ergebnisse besprochen werden.
Das „Projekt Mississippi“ läuft unter der Trägerschaft des Neukirchener Erziehungsverein, der seit Juli 2010 im Komplex seinen Standort mit den „Ambulanten Hilfen für Jugend- und Behindertenarbeit“ mit 25 Mitarbeitern hat. Leiter ist Armin Schoel, sein Stellvertreter Robin Herkenrath.
Herkenrath erläutert: „Im Moment finanziert der Eigentümer des Hochhauses, ein schwedisches Konsortium, das Projekt. Er stellt für fünf Jahre die Räume für das Café und die darüberliegenden Büros kostenlos zur Verfügung und beteiligt sich auch an den Personalkosten des Projekts.“ Der Vertreter des Eigentümers sei jeden Monat eine Woche in Krefeld. Außerdem wolle der Eigentümer 60 Wohnungen im Haus alten- und behindertengerecht herrichten.
Beim Fest hatten auch die Kleinen ihren Spaß. Nach dem Begrüßungstanz der Kita-Kinder konnten sie sich an Spielständen austoben. Derweil besuchten die Erwachsenen das Café oder sprachen dem Gegrillten zu. Begegnung gehört zum Projekt. Monika Dillenberg: „Schwerpunkt ist Hilfe zur Selbsthilfe.“