Chemiepark: Kein Aprilscherz - Stabwechsel am Bayer-Standort Uerdingen

Neuer Leiter wird zum 1. April Stefan Dresely. Vorgänger Wolfgang Bieber geht wie vorgesehen in den Vorruhestand.

Krefeld. Der angekündigte Wechsel in der Leitung des Bayer-Chemieparks Krefeld-Uerdingen hat jetzt auch den dazugehörigen Namen. Bislang stand nur fest, dass der jetzige Chef im Chemiepark im Frühjahr in den Vorruhestand gehen würde. Der Nachfolger stand bei der Veröffentlichung noch nicht fest. Jetzt ist klar, wer ab 1. April Chef iam Standort Uerdingen wird. Stefan Dresely (52) übernimmt zum 1. April die Leitung des Chemieparks Krefeld-Uerdingen.<h3>Der neue Leiter kennt den Standort Uerdingen bereits

Stefan Dresely (52) wurde am 20. Januar 1955 in Lindau geboren. Zu seinen neuen Aufgaben bei Bayer Industry Services (BIS) wird er auch die Leitung des Bereiches "Werkssicherheit" übernehmen. Der Standort am Rheinufer ist ihm sehr vertraut: Von 1997 bis 2001 war er dort für Bayer als Betriebsleiter im Bereich Diphenylmethan-Diisocyanat (MDI) tätig.

Nach dem Abitur in Bonn folgte das Chemiestudium an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach dem Vordiplom folgte der Sprung über den "großen Teich": Er ging für ein Auslandsjahr an die Pittsburgh University in Pennsylvania, USA, und schloss nach seiner Rückkehr nach Deutschland sein Studium in Bonn ab. 1987 promovierte er in Marburg. Im selben Jahr begann er seine berufliche Karriere in der Verfahrensentwicklung der Merck KGaA in Darmstadt.

Wolfgang Bieber, geboren am 8. Juli 1949 in Gießen, trat nach dem Chemiestudium in Würzburg und der Promotion in Bonn 1979 in die Bayer AG ein. Er begann im damaligen Bereich Organische Chemie und wurde nach sechs Jahren Betriebsleiter in der Farbstoffproduktion Leverkusen.

Der grösste Arbeitgeber Krefelds ist am Rhein: Im Bayer-Chemiepark Krefeld-Uerdingen sind 13 Firmen ansässig. Rund 7000 Mitarbeiter sind dort beschäftigt. Betreiber des Parks ist die Bayer Industry Services (BIS), deren Leiter ist der Chef im Chemiepark. Tausende von Besuchern kommen jährlich zur "offenen Tür" in den Chemiepark.