Marktbummel: Zitrusfrüchte stärken die Abwehrkräfte
Apfelsinen und Co. sind die Vitamin-C-Bomben aus südlichen Ländern. Sie schützen uns vor winterlichem Schnupfen.
Niederrhein. Nun ist es also wirklich winterlich kalt. Um uns vor Schnupfen zu schützen, ist der Griff nach den kleinen Vitamin-C-Bomben aus südlichen Ländern ein Muss. Zuerst widmen wir uns der Definition "Zitrusfrüchte": Zu ihnen zählen wir Zitronen, Orangen, Apfelsinen, Mandarinen und Grapefruits. Allesamt wachsen sie in warmen Regionen an immergrünen Sträuchern oder kleinen Bäumen. Wussten Sie, dass eine Apfelsine zwei Drittel unseres täglichen Vitamin C-Bedarfs deckt? Kein Wunder: Die Früchte aus dem sonnigen Süden sind in der kalten Jahreszeit bei uns heiß begehrt. Sie stärken die Abwehrkräfte und machen fit für den Winter.
Warme Regionen sind auch Wintergärten und Wohnzimmer. Deshalb können sich Zeitgenossen, die über einen grünen Daumen verfügen, solche Gewächse auch gleich neben dem Esstisch heranziehen. Oft reichen einzelne Kerne für ein duftendes Pflänzchen. Wer nicht so lange warten will, bis das Pflänzchen Früchte trägt, geht besser auf den Markt. Dort gibt es jetzt Clemenvillas, die zeitlichen Nachfolger der Clementinen. Sie sind saftig, süß und fest. Zehn Stück kosten zwei Euro. Zehn Pressorangen für einige Gläser frischen Saft am Morgen gibt es für 1.80 Euro. Vier Zitronen sind für einen Euro zu haben und eine rote Grapefruit kostet 60 Cent.
Spucken oder schlucken, das ist die Kern-Frage. Kerne verderben den Genuss - gerade beim Mandarinenessen. Genießer bevorzugen beim Einkauf Clementinen. Das sind Kreuzungen unterschiedlicher Mandarinensorten, die besonders kernarm sind. Bei Satsumas oder Clauselinas sind Samenkerne stets dabei. Besonders leicht zu schälen sind die "Easy Pealer". Eine Art Luftpolster trennt hier die leicht schrumpelig wirkende Haut vom Fruchtfleisch.
Eine Zitrusfrucht besteht grundsätzlich aus der äußeren Schale, in der sich viele Öldrüsen befinden. Weiterhin aus der weißen Innenschale, die sehr viel Pektin, das pflanzliche Geliermittel enthält, und dem inneren essbaren Teil, der aus Segmenten - wir nennen sie besser Spalten - besteht, die durch dünne Wände getrennt sind.
Zitrusfrüchte kommen bunt wie der Sommer daher. Vielleicht lieben wir sie deshalb in der trüben Jahreszeit besonders. Sie schimmern orange, rosarot, gelb und grün. Die kleinen Kugeln sind erfrischende Durstlöscher, schmecken alle anders und besitzen einen wahrhaft anregenden Duft. Wer möchte auf Apfelsine & Co. schon verzichten? Zitrusfrüchte gehören - nicht zuletzt wegen ihrer ansprechenden Formen und Farben - zu den beliebtesten Obstsorten schlechthin.
Wir bieten Ihnen nun ein Rezept für eine Orangensoße an, die Sie ganz nach Wunsch zu Huhn, Pute oder Pfannkuchen reichen können. Dazu schneiden Sie von vier Orangen großzügig die Schale ab. Um die Filets zu bekommen, fahren Sie mit dem Messer zwischen den Häutchen entlang. Die Orangenfilets kommen in die Pfanne, in der Sie beispielsweise die Hähnchenschenkel angebraten haben. So kommt Geschmack an die Frucht. Drei bis vier Teelöffel Honig dazugeben und die Sauce gut einkochen lassen. Noch ein Schnapsglas Orangenlikör hinzugeben und die Sauce genießen. Feinschmecker können sie vorher auch mit dem Zauberstab sämig rühren.
