Bermuda-Dreieck Clubgäste und Lkw-Fahrer suchen neue Parkplätze

Vier Parkplätze und eine neue Feuerwache sind jetzt da, wo früher Speditionskunden ihre Lkw und Clubgäste ihre Autos parkten. Anwohner und Geschäftsleute beschweren sich.

Marian Amend will mehr als vier Parkplätze an der Straße An der Feuerwache. Was sagen Sie?

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Mit dem Bau der neuen Feuerwache an der Neuen Ritterstraße wurde die Straße An der Feuerwache neu angelegt. Sauber asphaltiert, mit breitem Bürgersteig, markiertem Radweg und zwei Doppelparkbuchten auf der westlichen Seite erinnert nichts mehr an die Güterstraße, wenig mehr als eine Piste mit unbefestigtem Randstreifen. Schön anzusehen, aber ein Ärgernis für die Nachbarschaft.

Vier Parkplätze und eine neue Feuerwache sind jetzt da, wo früher Speditionskunden ihre Lkw und Clubgäste ihre Autos parkten. An der Feuerwache herrscht absolutes Halteverbot. Eine Fehlplanung, sagt Marian Amend, der an der Dießemer Straße 9 über dem Schlachthof wohnt. Hunderte Partygäste hätten regelmäßig auf dem Gelände und entlang der Güterstraße geparkt. Das war nicht erlaubt, aber es habe keinen gestört. „Wohin sollen die jetzt?“ Das Kufa-Gelände reiche nicht aus, und wer trotz Parkverbot parke, kassiere sicher eine Knolle.

Im Dezember hatte sich Amend im Namen von 14 Unternehmen in dem Karree an den Oberbürgermeister gewandt. Seine Forderung: Fahrradständer statt drei Parkplätzen an der Dießemer Straße und eine möglicherweise zeitlich auf die Abend- und Nachtstunden begrenzte Parkerlaubnis auf der westlichen Seite An der Feuerwache.

„Wir wollen von vorne bis hinten auf dem Bürgersteig zu parken. Auf der anderen Seite gibt es ja Gehwege“, sagt Marian Amend. Eine Alternative könnte der P&R-Platz gegenüber der K-Bahnhaltestelle Dießem sein, „aber das ist das Gelände der Deutschen Bahn.“

Beim Ortstermin im März sahen auch Vertreter des städtischen Fachbereichs Tiefbau das Problem, aber eine Lösung gibt es nicht. In dem Gebiet herrsche generell hoher Parkdruck, sagt Stadtsprecher Manuel Kölker. Die Feuerwehrausfahrt an der relativ schmalen Straße An der Feuerwache“ müsse wegen der Größe der Einsatzfahrzeuge für den Notfall in voller Breite freigehalten werden, deshalb die Halteverbotsschilder.

„Dieser Weg wird zwar nur für den denkbar seltenen Fall der Fälle genutzt. Aber dieser Fall wird, wenn er eintritt, sich nicht an vorher verabredete Tagezeiten und Absprachen halten. Außerdem ist dort ein Radfahrstreifen.

Und zum Schutz der Radler ist ein Parken am Fahrbahnrand planerisch nicht gewünscht worden.“ Auf dem Gelände der Feuerwache seien für Besucher 13 Parkplätze plus ein Behinderten-Parkplatz angelegt, die jedermann zur Verfügung stünden.

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