Anmeldung und Standorte Hier gibt es kostenlose Corona-Schnelltests in Krefeld

Service | Krefeld · In Krefeld werden an zahlreichen Orten kostenlose Corona-Testungen mit Schnelltests angeboten. Die Standorte und der Weg zum Termin im Überblick.

Eine Mitarbeiterin tropft eine Flüssigkeit auf einen Corona-Schnelltest - die gibt es nun auch in Krefeld kostenlos.

Foto: dpa/Patrick Pleul

Impfen, impfen, impfen. Und testen, testen, testen. Das sind die beiden wichtigsten Werkzeuge im Kampf gegen das Coronavirus – auch für die Stadt Krefeld, das betont OB Frank Meyer bei jeder Gelegenheit. Allerdings ist die Stadt da längst nicht immer Herr des Verfahrens, sondern abhängig von anderen. Aktuell gibt es einen weiteren Rückschlag bei der Impfkampagne, aber einen deutlichen Fortschritt beim Aufbau der Schnelltest-Infrastruktur in Krefeld.

In Krefeld gibt es rund 50 Standorte für kostenlose Corona-Schnelltests

Das Positive zuerst: Auf Initiative der Stadt und der lokalen Apothekerschaft ist nun das versprochene dezentrale Testnetz über alle Stadtteile gespannt, wie es Gesundheitsdezernentin Sabine Lauxen formulierte. Gut 50 Standorte sind ab Mittwoch, spätestens ab Donnerstag in dieser Woche startklar, bestätigte Mareile Schlebes, die Sprecherin der Krefelder Apothekerschaft. „Wir sind heilfroh, dass wir das jetzt machen können und dürfen“, sagte Schlebes. Sie zum Beispiel hat mit einem Kollegen ein gemeinsames Testzelt in Inrath aufgeschlagen. Die Apotheker hätten die Schnelltests zusammen bestellt. Da aber die „Spucktests“ zum Teil ungenau seien, greife man ausschließlich auf Abstriche aus der Nase zurück.

Hier finden Sie alle Test-Standorte in einer Übersicht. Falls Sie über Google-Amp auf den Artikel zugreifen, bitte hier klicken.

Alle Test-Standorte sind auch auf einer Karte der Stadt Krefeld zusammengestellt, zu finden unter krefeld.de/schnelltests.

Kostenlose Corona-Schnelltests in Krefeld: So funktioniert die Anmeldung

Anmeldungen können dann unter krefeld-testet.de vorgenommen werden. Dafür muss zuerst der Stadtteil ausgewählt werden, um zur Ansicht der jeweiligen Testzentren zu kommen. Dann werden die verfügbaren Termine mit Datum und Uhrzeit angezeigt, die mit Angabe einer Personenzahl gebucht werden können. Die Terminbestätigung kommt im Anschluss per E-Mail.

Die Menschen können aber fast überall auch einfach so hinkommen ohne Online-Anmeldung, um einen kostenlosen Schnelltest pro Woche vornehmen zu lassen, betonen Stadt und Apotheker. Darüber hinaus bieten viele Hausärzte die Tests an, allerdings fast immer nur für ihre eigenen Patienten.

Bislang sind dem Gesundheitsamt die Ergebnisse von rund 2500 Schnelltests gemeldet worden, sagte Lauxen, (vorläufig) positiv ausgefallen seien davon nur 49, also knapp zwei Prozent. Vorgesehen ist, dass positive „Schnelltestfälle“ dann einen PCR-Test mit Laboruntersuchung machen lassen.

Zum Impfen: „Ja, uns fehlt Impfstoff“, sagte Lauxen. Aktuell erwarte Krefeld statt der versprochenen 1460 Dosen Astrazeneca nur 730, also genau die Hälfte. Insofern könnten auch nur halb so viele Termine für unter 65-Jährige gemacht werden. Dafür bekomme die Stadt zumindest etwas mehr Moderna-Impfstoff, der an die Belegschaften weiterer sozialer Einrichtungen in Krefeld gehe.

Im Zusammenhang mit Impf-Priorisierungen räumte die Stadtregierung ein, dass in Ausnahmefällen von der Reihenfolge abgewichen werde, wenn zum Beispiel am Ende eines Tages noch Impfdosen übrig blieben. So bestätigte Lauxen, dass vor kurzem Mitarbeiter der städtischen Verkehrsüberwachung geimpft worden seien, am Sonntag waren auch Kollegen aus dem Außendienst im Bereich der Jugendhilfe außerplanmäßig an der Reihe.

OB Frank Meyer sagte dazu: „Wenn wir keinen Impfstoff wegwerfen wollen, müssen wir manchmal pragmatische Entscheidungen treffen, im Einzelfall kann es da auch zu Ungerechtigkeiten kommen. Sie müssen aber die absolute Ausnahme bleiben.“