Krefeld Der Weihnachtsmarkt kann noch besser werden

Das Konzept „Tradition in neuem Glanz“ von Familie Thommessen soll weiter verfolgt werden. Platzumbau ist erst 2019 geplant.

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Krefeld. Der große Sprung zum attraktiven Weihnachtsmarkt ist es noch nicht gewesen. Aber deutliche Veränderungen waren bei dem Markt im vergangenen Dezember rund um die Dionysiuskirche und Rheinstraße schon zu sehen. „Es mag immer noch einzelne Kritikpunkte geben, aber insgesamt hat sich das Gesamtkonzept positiv entwickelt“, stellt Uli Cloos vom Stadtmarketing im Verwaltungsausschuss fest.

Erstmals war der Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr vom Krefelder Schaustellerehepaar Günter und Alice Thommessen privatwirtschaftlich mit einem neuen Konzept „Tradition in neuem Glanz“ organisiert worden.

Kritisch setzt sich SPD-Ratsherr Jürgen Oppers mit der Veranstaltung im Vorjahr auseinander. Insbesondere sei er enttäuscht darüber gewesen, dass das einheitliche Bild der Buden nur teilweise realisiert wurde. Auch die Anzahl der Buden fand Oppers als nicht ausreichend, wie versprochen.

Außerdem vermisst er die avisierten Überdachungen im Glühweinbereich, die Beleuchtung auf der Rheinstraße sei nur dürftig gewesen. Für Oppers ist das „neue Konzept nicht ganz stimmig.“ Sein Fraktionskollege Hans Butzen sieht das viel gelassener: „Es gibt nichts, was nicht zu kritisieren wäre.“ Die Verantwortlichen sollten das aufgreifen und das Konzept weiter verbessern.

CDU-Sprecher Walter Fasbender hingegen konstatiert im Vergleich zu den Vorjahren einen „deutlich verbesserten Markt.“ Dieser Weg sollte weiter gegangen werden. FDP-Chef und Ratsherr Joachim C. Heitmann verweist darauf, dass die Familie Thomessen selbst eingeräumt habe, dass noch nicht das qualitative Höchstmaß erreicht worden sei.

Darüber hinaus soll das Gespräch mit den Betreibern gesucht werden. Mehr Sorge bereitet Heitmann die Ungewissheit, wann und wie der Dionysiusplatz und der angrenzende Schwanenmarkt umgebaut werden. Eine mehrjährige Baustelle treffe seines Erachtens auch den Weihnachtsmarkt.

Heitmann: „Dafür muss rechtzeitig ein Ersatzkonzept mit der Familie Thommessen beschlossen werden.“ Ganz so dringend ist das aber nicht.

Das Presseamt der Stadt Krefeld teilt auf Anfrage zum Dionysiusplatz mit: „Der Umbau könnte ab 2019 erfolgen. Aufgrund der laufenden Planungen des Privatinvestors zum Umbau und zur Erweiterung des unmittelbar angrenzenden Schwanenmarktes ist jedoch zurzeit die Entscheidung über den weiteren Planungsprozess zum Dionysiusplatz angehalten. Der Zeitplan für die Planungen zum Dionysiusplatz ist aktuell nicht konkret absehbar.“