Meinung Die Chancen sind riesig
Die Logistikbranche wächst, die Lage unseres Kammerbezirks ist nahezu optimal. Umgeben von fünf Autobahnen, dem Rhein und in Schlagweite die Zara-Häfen in Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam.
Dort soll der Güterumschlag bis zum Jahr 2030 um 67 Prozent auf satte 1240 Millionen Euro steigen. Das sind Dimensionen, die riesige Chancen bergen. Und ebenso große Risiken. Wenn die Infrastruktur nicht mitwächst, verliert die Region den Anschluss. Hier ist ganz klar die Politik gefordert!
Das ist kein angenehmes Thema. Den Umweltschutz haben sie auf dem Schoß sitzen, bevor das Wort Logistik ausgesprochen ist. Logistik ist mehr als der Transport von A nach B, sie erfordert große Flächen, die versiegelt werden und im Zweifel proportional dazu wenig Arbeitsplätze schaffen.
Langer Atem und gute Argumente sind gefordert. Diese Studie ist so eins. Gerade weil Flächenentwicklung völlig zurecht gemeinsam mit sensiblen Umweltfragen diskutiert werden muss, darf der Blick dabei ruhig über das Kammergebiet hinaus gehen. Der wirkliche Hotspot in Duisburg etwa muss langfristig nicht als Konkurrenz, sondern als Chance gelten. Das Gerangel um den Ausbau des Terminals in Linn zeigt, hier muss auf beiden Seiten noch viel passieren.
