Die Krefelder Kulturfabrik, kurz Kufa, ist ein wichtiger Baustein im Kulturleben der Stadt. Seit 1995 dient die ehemalige Handelshalle des Schlachthofs als Ort für Konzerte, Comedy, Kultur in verschiedenen Farben und Spielarten, aber auch als eine Stätte für Partys – wilde Tanznächte. Und die Kufa hat auch Avantgarde in ihrer DNA.
Tatsächlich dürfte es nur wenige Krefelderinnen und Krefelder geben, die nicht auf diese oder jene Weise besondere oder auch prägende Erlebnisse mit dem Ort verbinden. Sollte dies bald zu Ende sein? Die Kufa klagt nach der Corona-Pandemie über bedauerlicherweise sinkende Besucherzahlen, vor allem auch bei den Partys, aber auch über – wie überall – steigende Kosten. Kostenpflichtiger Inhalt Es droht das Aus. Dass der neu gewählte Vorstand die Situation ernst nimmt, analysiert und Lösungen sucht, ist ein gutes Zeichen. Auch sinnvoll scheint, das Programm breiter aufzustellen – wobei hier noch fassbare Details folgen müssen – und grundsätzlich auch ein breiteres Publikum im Blick zu haben. Die Kufa künftig vermehrt als Veranstaltungsort für Firmen-Events oder auch andere Anmietungen anzubieten, ist auch ein guter Baustein – sowie auch die zeitgemäße Idee des Crowdfunding.
Am Ende wird es aber wohl darauf ankommen, ob es gelingt, grundsätzlich wieder mehr Menschen davon zu überzeugen, dass es sehr schön sein kann, in Krefeld auszugehen. Und dann auch die Kufa zu besuchen. Ein Thema, was viele in der Stadt beschäftigen dürfte.