Fünf Prozent weniger Einbürgerungen in Krefeld
Krefeld. Nach Angaben von it.nrw, dem statistischen Landesamt für NRW, wurden in Krefeld im vergangenen Jahr 4,8 Prozent weniger Personen eingebürgert als noch im Jahr 2009.
Konkret sind das 299 neu Eingebürgerte im Unterschied zu 314 im Jahr zuvor.
Damit steht Krefeld dem Landestrend entgegen. In ganz Nordrhein-Westfalen wurden mit 28.186 Personen im Jahr 2010 rund sieben Prozent mehr eingebürgert als im Vorjahr.
9 559 Personen (2009: 8 667) besaßen vor der Einbürgerung die türkische Staatsangehörigkeit; auf den weiteren Plätzen folgten Personen mit vormals irakischem (2010: 1 807; 2009: 1 730) bzw. marokkanischem (2010: 1 362; 2009: 1 485) Pass.
Die Einbürgerungen von Personen aus den EU-Staaten waren im Jahr 2010 mit 3 180 Personen geringer als im Vorjahr (3 221) - ihre Zahl ist seit 2007 (3 970) rückläufig. Die im Jahre 2010 in Nordrhein-Westfalen eingebürgerten Personen verteilten sich zu je etwa einem Viertel auf die Altersgruppen "10 bis 19 Jahre" (26,6 Prozent), "20 bis 29 Jahre" (22,7 Prozent) und "30 bis 39 Jahre" (27,1 Prozent).
Damit waren etwa drei Viertel (76,3 Prozent) der Eingebürgerten zwischen 10 und 39 Jahren alt. 2009 war dieser Anteil mit 75,6 Prozent ähnlich hoch. 40,3 Prozent aller Eingebürgerten lebten zum Zeitpunkt der Einbürgerung im Jahr 2010 bereits seit mindestens 15 Jahren in Deutschland; weitere 48,1 Prozent konnten auf eine Aufenthaltsdauer von 8 bis 14 Jahren zurückblicken.