Gartenstadt Bienen summen über dem Festplatz
Gartenstadt · Der Festplatz des Bürgervereins (BV) Gartenstadt ist seit kurzem sehr belebt. Dort tummeln sich rund 100 000 Bienen, oder umgerechnet: zwei Jungvölker. Eine Blumenwiese für die Nahrungsbeschaffung der summenden Insekten wächst in unmittelbarer Nähe gerade heran.
Das Ergebnis mit dem Namen „Gartenstädter Blütenhonig“ wird nicht lange auf sich warten lassen.
An diesem sonnigen Morgen schwirren die Bienen munter herum. Es sind relativ wenige sichtbar, bei der Gesamtmenge. Hobby-Imker und Berufsfeuerwehrmann Florian Tillmann sieht gemeinsam mit Wolf-Jürgen Kamieth, Geschäftsführer des Bürgervereins, nach den summenden Völkern an der Pappelstraße. Der Imker kommt zur „Schwarmkontrolle“, guckt, ob noch alle Bienen am Standort sind. „Ich wurde durch den Vater eines Kollegen vor etwa drei Jahren auf die Imkerei aufmerksam“, berichtet Tillmann. „Er wollte ein Volk abgeben und ich habe es genommen, weil mich die Beschäftigung mit den Insekten schon immer interessiert hat. Ich wollte mehr über das komplexe Thema wissen, seine Arbeitsabläufe kennen lernen, etwas für die Umwelt tun und ein gutes Produkt herstellen. Die Anleitung hierfür lieferte er gleich mit.“ Nun besitzt er bereits 14 Völker.
Ein Feuerwehr-Kollege und Mitglied des Bürgervereins fragte dann auf einer Versammlung für ihn nach einem neuen Standort. Kamieth war sofort interessiert, zwei Ablegern der Völker Raum zu geben. „Wir haben dann Wildblumenmischungen für Bienen mit Löwenmäulchen, Margeriten, Lichtnelken und Wolligem Honiggras auf einer Fläche von 300 Quadratmetern ausgesät“, berichtet der Geschäftsführer. „Schließlich sind wir hier in Gartenstadt.“ Tillmann ergänzt: „Dort wachsen nektar- und pollenreiche Blumen heran, die für die Brut der Bienen wichtig sind.“
Die Wiese wurde auf dem früheren ungenutzten Beachvolleyball-Feld angelegt, gleich neben der Boule-Bahn und der Bank. Kamieth: „Dort können die Leute sitzen und gucken.“ Ob jedoch die gewonnene Süßigkeit wirklich ,Gartenstädter Blütenhonig` heißen wird, ist noch nicht ganz raus.“