Krefeld Grundstein für den Ausbau der Klinik Königshof ist gelegt
Eine große Halle soll Alt- und Neubau verbinden. Darüber hinaus sind 80 Zimmer auf Hotelniveau geplant.
Krefeld. Am Freitagmittag versammelte sich eine große Besucherschar zur Grundsteinlegung am Rohbau eines neuen Traktes der Klinik Königshof. Sie erlebte eine ebenso fröhliche wie nachdenkliche Feier. Es entsteht auf dem großen Klinikgelände, das etwas verborgen im Gebiet Obergath und Kölner Straße an der Straße „Am Dreifaltigkeitskloster“ liegt, ein Anbau mit 80 Zimmern im Hotelstandard.
Dazu wird eine große Halle, die Alt- und Neubau verbinden wird, gebaut. Hier im Rohbau begrüßte der Geschäftsführer der St. Augustinus-Fachkliniken, Michael Novotny, die Gäste. Es waren die Ordensschwestern der Augustinerinnen mit ihrer Oberin aus Neuss, die Vertreter aller St.- Augustinus-Kliniken, die Mitarbeiter und Bauleute. Auch die Krankenhäuser der Umgebung, die Krankenkassen und Hilfsorganisationen waren vertreten. Für die Stadt Krefeld überbrachte Bürgermeisterin Karin Meincke die guten Wünsche.
Sie erinnerte mit dem Kirchenlied „Was Gott tut, das ist wohlgetan“ an das segensreiche Wirken der seit 1891 bestehenden Klinik für Psychiatrie. Seit dem Jahre 2004 gehört sie zum Verbund der St. Augustinus-Kliniken und ist Fachkrankenhaus für Psychiatrie, Psychotherapie und Neurologie mit 145 Betten. Im Jahre 2016 wurden 2600 Patienten stationär behandelt. Daneben gibt es eine Tagesklinik und eine Institutsambulanz, die pro Jahr rund 6000 Patienten hilft.
Die Feier, bei der auch der Geschäftsführer aller St. Augustinus-Kliniken, Thilo Spychalski, ein Grußwort sprach, wurde durch eine ökumenische Andacht ergänzt. Der katholische Pfarrer Manfred F. Bub und sein protestantischer Amtskollege Torsten Möller dankten für die Bemühungen der Klinik um das Wohl der Menschen und segneten die Schatulle, die im Grundstein versenkt wurde. Neben den „üblichen“ Beigaben wie Urkunde, Tageszeitungen und aktuellen Münzen wurde auch ein Stück Backstein vom abgerissenen Trakt hinein gegeben.
Es soll erinnern an das segensreiche Wirken seit 126 Jahren. Damals kamen die „Barmherzigen Schwestern nach der Regel des Heiligen Augustinus“ aus dem Neusser Mutterhaus nach Fischeln-Königshof.
Sie kauften ein Fabrikgelände und bauten das Dreifaltigkeitskloster als Nervenklinik für psychisch kranke Frauen.