Kraftwerk: Umweltschützer jubeln über Trianel-Pläne
Gasbetrieb hat weniger Schadstoffe.
Krefeld. Die Umweltverbände haben den Beginn des Genehmigungsverfahrens zum Bau eines Gas- und Dampfkraftwerks gestern in einer Stellungnahme begrüßt. Dies sei ein wichtiger Beitrag zur Versorgungssicherheit unter größtmöglicher Schonung der Umwelt, heißt es in einer Mitteilung.
Die Umweltschützer hatten sich stets vehement gegen ein Kohlekraftwerk und stattdessen für ein Gaskraftwerk plädiert. Das stößt bedeutend weniger Schadstoffe, Feinstaub und CO2 aus. Der Gesamtnutzungsgrad liegt mit 85 Prozent (statt 60) deutlich höher.
Zudem wird es keine Abgabe von aufgewärmtem Kühlwasser in den Rhein geben — die Kühlung erfolgt allein mit Wasser aus dem Chemiepark.
Die Anlage wird auch kleiner als ein Kohlekraftwerk: Die Schornsteinhöhe liegt voraussichtlich nur noch bei 60 Metern (Kohle: 140), die Höhe des Kesselhauses bei 45 Metern (115).
Im Frühjahr 2012 soll die Grundsatzentscheidung für oder gegen den Bau fallen. Mindestens 30 Stadtwerke als Gesellschafter entscheiden darüber. Gibt es grünes Licht, könnte Ende 2013 Baubeginn sein, Inbetriebnahme Mitte 2016. Trianel-Sprecher Elmar Thyen geht von einem wesentlich schnelleren Genehmigungsverfahren aus, als dies beim Kohlekraftwerk der Fall war und ist: „Sonst würden wir das nicht mehr machen.“ bra