Aktion für den Klimaschutz Stadtradeln: Auch die WZ ist wieder am Start

Krefeld · Beim Stadtradeln 2023 strebt Organisator Michael Hülsmann einen neuen Rekord für Krefeld an.

Ein Teil des WZ-Teams, das beim diesjährigen Stadtradeln mit in die Pedale tritt: Edgar Kühlen (v.l.), Andrea Hilt-Büthe, Monika Jänicke, Tobias Thielen, Marcel Jendrusch, Teamkapitän Werner Dohmen und Uwe Lenerz.

Foto: Ja/Jochmann, Dirk (dj)

Das 15. Krefelder Stadtradeln findet vom 28. August (montags) bis zum 17. September (sonntags) statt.  Der Termin wurde extra so gewählt, weil zum Abschluss des Krefelder Stadtradelns an dem Sonntag das große „FestiWall“ in der Innenstadt stattfinden wird. Die Ringe werden dann autofrei sein und können für eine Abschlussrunde beim Stadtradeln genutzt werden.

Im Mai hat die Anmeldung begonnen, Organisator Michael Hülsmann ist mit der bisherigen Resonanz sehr zufrieden: „Es läuft sehr gut.“ Schon 122 Teams mit rund 600 Frauen und Männern haben sich – Stand Freitag, 7. Juli – angemeldet. Im Vorjahr waren insgesamt 134 Teams mit 2443 Radlern dabei. Bis zum Start sind es aber noch etliche Wochen, Hülsmann ist deshalb zuversichtlich, diese Zahlen erreichen oder sogar übertreffen zu können.

Mit Blick aufs Stadtjubiläum hatte er im Mai einen neuen Rekord als Ziel vorgegeben: 650 000 Kilometer sollen geschafft werden. Der bisherige Rekord mit 558 486 Kilometern stammt aus dem vergangenen Jahr. Traditionell sind beim Stadtradeln viele Teams aus Schulen, Unternehmen, Behörden und Verbänden dabei. Die meisten Anmeldungen verzeichnen derzeit das Lanxess-Team Uerdingen (37), die Sparkasse (35), Feuerwehr Krefeld (34) und die Stadtverwaltung (27). Auch ein Offenes Team ist dabei, für das sich Einzelkämpfer anmelden können.

Zum zweiten Mal nach 2022 geht die WZ in Krefeld mit einem eigenen Team an den Start.  Zu ihm gehören unter anderen der stellvertretende Chefredakteur Olaf Kupfer und Redaktionsleiter Gordon Binder-Eggert, Monika Jänicke, Anette Erlenwein und Uwe Lenerz vom Verkaufsteam Niederrhein sowie Lokalredakteur Werner Dohmen. Er ist gleichzeitig auch Teamkapitän. „Ich hoffe sehr, dass wir unser Ergebnis vom vergangenen Jahr deutlich steigern können“, gibt Dohmen als ehrgeiziges Ziel vor. Damals konnte ein neunköpfiges WZ-Team insgesamt 1067 Kilometer erradeln, was am Ende für Platz 89 unter 172 Teams reichte. „Da geht ganz sicher noch mehr“, sagt Dohmen.

Redaktionsleiter Gordon Binder-Eggert schließt sich dem an: „Wir wollen noch mehr Mitarbeiter motivieren, dabei zu sein.“ Denn als WZ wolle man wieder mit gutem Beispiel vorangehen und einen aktiven Beitrag für den Klimaschutz leisten. Dafür könne man öfter mal das Auto stehen lassen. 21 Tage bleiben Zeit, um in die Pedale zu treten für mehr Radförderung, Klimaschutz und Lebensqualität.

Michael Hülsmann geht als städtischer Radverkehrsbeauftragter eigentlich Ende August in den Ruhestand. Da sich noch kein Nachfolger gefunden hat, hängt er aber weitere vier Monate dran und bereitet auch das Krefelder Radverkehrskonzept noch vor. Es soll im Herbst verabschiedet werden. Auch die Organisation des Stadtradelns hat Hülsmann noch einmal übernommen.

In diesem Rahmen werden auch die rot-weißen Schilder für das sogenannte Knotenpunktsystem in Krefeld installiert. Dieses überregionale Routennetz funktioniert nach dem System „Radeln nach Zahlen“: Die Knotenpunkte sind durchnummeriert, selbst ohne Karte oder App ist dadurch eine gute Orientierung möglich. In vielen NRW-Kommunen gibt es das System, das aus Belgien und den Niederlanden stammt, schon seit Jahren – in Krefeld hat es mal wieder etwas länger gedauert. WD
Meinung S. 14