Hitzefolgen Enorme Hitze führt zu Bränden
Die hohen Temperaturen von bis zu 35 Grad Celsius haben nicht nur die Waldbrandgefahr erhöht; auch die Vegetation in den Städten ist so stark ausgetrocknet, dass sich Felder, Hecken und Gestrüpp rasch entzünden können.
Oftmals reicht nur ein einziger Funke, ob durch Selbstentzündung oder grob fahrlässigem Handeln von Menschen. Am vergangenen Wochenende kletterte der Waldbrandgefahrenindex auf 4 und damit auf die zweithöchste Stufe nach 5.
Schon von weitem konnten die Krefelder am Samstag Nachmittag eine schwarze Wolke nähe der Untergath aufsteigen sehen. Dort auf einer trockenen Wiese zwischen dem Chemiewerk Evonik und der Kölner Straße brannte eine Fläche von etwa 3000 Quadratmetern. Das Feuer breitete sich sehr schnell aus. Rund 40 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr Fischeln und der Betriebsfeuerwehr Evonik waren deshalb gemeinsam im Einsatz und setzten zur Brandbekämpfung fünf Strahlrohre ein.
Trotz der Appelle von Feuerwehr und Polizei, bei solchen Temperaturen kein offenes Feuer zu entfachen, hatte ein Anwohner der Nieper Straße in Traar am Samstag Gartenabfälle auf seinem Grundstück verbrennen wollen. Laut Feuerwehr sind die Flammen dabei auf eine nahe Brombeerhecke und einen Teil des Gartens übergesprungen. Der Mann habe noch versucht, per Gartenschlauch das Feuer zu löschen – ohne Erfolg. Die Feuerwehr musste ausrücken. Die Polizei hat den Sachverhalt aufgenommen, denn Gartenabfälle zu verbrennen ist in der Regel nicht erlaubt. Wer dennoch verbotswidrig handelt, muss mit Strafen von bis zu 150 Euro rechnen.
Samstagnacht brannte es außerdem an einem Bauernhof an der Drügstraße in Hüls. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.