Gesundheit Helios-Arzt beantwortet Fragen zum Thema Hämorrhoiden

Krefeld · Am Samstag ist Chefarzt Dr. Martin Borger telefonisch zum Thema Hämorrhoiden zu erreichen. „Beschwerden am Po? Nicht aussitzen!“, ist das Motto der Aktion.

Martin Borger ist Chefarzt  für Allgemein- und Viszeralchirurgie der Helios-Klinik in Hüls.

Foto: Ja/Helios

Über Beschwerden am Po spricht niemand gerne, und Betroffene scheuen häufig den Arztbesuch. Dabei können sich neben Hämorrhoiden auch andere, unter Umständen bösartige Erkrankungen, hinter den Beschwerden verbergen. „Beschwerden am Po? Nicht aussitzen! Wissenswertes über Hämorrhoiden & Co.“ - so heißt daher die Aktion des Vereins Gastro-Liga zum diesjährigen „Magen-Darm-Tag“ am 7. November.

Bei einer Telefon-Aktion der WZ in Kooperation mit dem Helios Cäcilien-Hospital Hüls steht Dr. med. Martin Borger, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie/Koloproktologie, am Samstag von 10 bis 12 Uhr den Lesern telefonisch (natürlich auch anonym) Rede und Antwort. Er beantwortet alle Fragen rund um Symptome, Krankheitsbilder und Behandlungsoptionen.

Das Problem wird
gerne verdrängt

„Woher die Hemmungen kommen, ist klar“, sagt Dr. Borger. Keiner spreche gerne über solche Beschwerden oder lasse beim Arzt die Hose runter. „Das Problem wird auch gerne verdrängt. Man meint, das geht schon wieder weg und unterschätzt, dass auch eine schwerwiegendere Krankheit dahinter stecken könnte.“

Dabei bietet das Helios Cäcilien-Hospital Hüls von Hämorrhoiden Betroffenen neben der konventionellen Operation auch ein neues Laser-Verfahren zur schonenden, schmerzarmen Behandlung an. „Bei einer OP entstehen ausgeprägte Wunden“, so Dr. Borger. Bei der Laser-Methode werde hingegen mit einer Nadel in die Hämorrhoide gestochen, Laserimpulse lassen diese dann schrumpfen. Narkose und ein kurzer stationärer Aufenthalt seien dennoch notwendig. Und: „Ob das Lasern möglich ist, hängt vom genauen Befund ab“, so Dr. Borger.

Hämorrhoiden sind die häufigste Enddarmerkrankung, sie können in jedem Lebensalter auftreten und zwar unabhängig vom Geschlecht. In Deutschland werden jährlich über eine Million Patienten behandelt und knapp 50 000 sogar deswegen operiert. Deshalb soll die Informationskampagne der Gastro-Liga zur Enttabuisierung des Themas beitragen, damit Betroffene frühzeitiger professionelle Hilfe in Anspruch nehmen und eine adäquate Therapie erhalten. sk