Kinder- und Jugendtheater Kresch-Theater – partizipativ

Krefeld · Die Kinder- und Jugend-„Clubs“ am Krefelder Kresch-Theater stellen ihre besonderen Produktionen vor.

Das Kresch-Theater „strahlt“ immer positive Energie aus.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Zum Ende der Spielzeit führen traditionell die „Clubs“ im Kresch-Theater ihre Stücke auf. Die partizipativen Projekte werden von erfahrenen Regisseuren oder Theaterpädagogen geleitet und professionell von der Technik der Fabrik Heeder unterstützt. „Die Clubs bilden eine Säule der Kresch-Theaterarbeit. Junge Menschen haben bei uns die Möglichkeit, ihr Selbstvertrauen zu stärken und stehen im Scheinwerferlicht, da erleben wir immer wieder kleine Wunder“, sagt Theaterintendantin Isolde Wabra.

Die erste Premiere in dieser Sparte wird der Parti-Kids-Club am Samstag, 1. Juni, um 17 Uhr mit „Ein klarer Fall!?!“ präsentieren – ein Kinderkrimi von Michael Assies mit Musik und Tanz. Der Vorverkauf für die Aufführung hat begonnen. Zum Stück: Die beiden Kinderdetektive Lisa und Toni sind unzufrieden, weil schon lange kein Fall mehr zu lösen war. Sie werden von ihrer reichen Tante, Gräfin Eleonora Chippendale, ins Schloss Redmountain Castle eingeladen, um dort ihre Ferien zu verbringen. Eigentlich haben sie keine Lust, ihre Ferien in dem alten, gruseligen Schloss zu verbringen. Dann aber bekommt die Tante von ihrem unsympathischen Mann ein wertvolles Bild geschenkt, welches eines Morgens verschwunden ist. Die beiden Kinderdetektive beginnen mit ihren Ermittlungen und kommen nach 45 Minuten zu einer unerwarteten Auflösung. Am von Sabine Mehringer geleiteten Parti-Kids-Club sind in diesem Jahr 16 Kinder und Jugendliche beteiligt.

Die zweite Aufführung findet am Sonntag, 2. Juni, um 17 Uhr statt. Die Premiere ist bereits ausverkauft. Für die Karte zahlen Kinder und Jugendliche vier Euro, Erwachsene zehn Euro. Unter der Leitung von Lukas Metzinger wird der Parti-Teens-Club das 60-minütige Stück „Eulengesang“ am Samstag, 29. Juni, um 17 Uhr zum ersten Mal auf der Kresch-Bühne aufführen. Die Dystopie nach Iva Procházková spielt 2046 in Bremen. In dem Stück beherrscht die künstliche Intelligenz den Alltag der Menschen. Der soziale Kontakt ist aus der Mode gekommen. Dafür hat jeder Mensch einen PCB, einen persönlichen Computerberater. Armin weiß nicht, was mit ihm los ist, irgendwas fehlt ihm. Durch Zufall wird er mit dem PCB seiner Mitschülerin Rebecca verbunden. Er erhält so einen Einblick in ihre Gedankenwelt. Auf einen Schlag wird ihm alles klar: Sie denkt genau wie er. Doch bevor er sich mit Rebecca aussprechen kann, heulen die Sirenen los. Die Deiche brechen. Die Stadt steht vor einer Überflutung. An dem Stück sind 17 Jugendliche beteiligt. Die zweite Aufführung findet am Sonntag, 30. Juni, um 17 Uhr im Kresch-Theater statt. Für die Karte zahlen Kinder und Jugendliche vier Euro, Erwachsene zehn Euro.

Das Märchen von Dornröschen interpretiert der Parti-Youngsters-Club neu: Thorsten Strunk inszeniert mit 13 Jugendlichen das 60-minütige Stück „Keine Zeit zum Leben – Ein Spiel mit der Zeit“. Die Premiere ist am Samstag, 22. Juni, um 19 Uhr auf der Bühne des Kresch-Theaters. Es ist das Jahr 1924. Rosas Geburtstagsfeier endet wie ein bekanntes Märchen, als sie in einen tiefen Schlaf fällt. Sie erwacht allerdings nicht erst 100 Jahre später, sondern bereits in den 1930er-Jahren. Damit beginnt für sie eine Zeitreise. Immer wieder erwacht Rosa, immer wieder ist die Welt kein freundlicher Ort. Und immer wieder ist da dieser eine Mensch. Kann ein Tagebuch dabei helfen, die Zeit anzuhalten? Die zweite Aufführung findet am Sonntag, 23. Juni, um 19 Uhr in der Fabrik Heeder statt.

Für die Karte zahlen Kinder und Jugendliche vier Euro, Erwachsene zehn Euro. Weitere Informationen und Karten gibt es online. Red