Mies van der Rohe ist Publikumsmagnet
600 Besucher kamen allein am Wochenende in die Häuser Lange und Esters.
Krefeld. Krefeld kann sich einer einzigartigen Architektur rühmen. Wo sonst hat Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969) so viele Privathäuser und Firmengebäude zwischen 1927 und 1938 gebaut, wie in der Samt- und Seidenstadt.
Anlässlich des 125. Geburtstages des bekannten Stararchitektens haben die Kunstmuseen Krefeld das Projekt „mehr mies. krefelder architekturtage“ initiiert, um die historische und aktuelle Bedeutung seiner Bauten für die Klassische Moderne vor Ort hervorzuheben.
Allein 600 Besucher überzeugten sich davon beim zweiten „mehr mies-Wochenende“ in den Museen Haus Lange und Haus Esters.
„Die Resonanz war noch mal deutlich größer als an dem ersten Wochenende“, sagt Museumspädagoge Thomas Janzen. Dazu kamen über 400 Besucher.
Bereits mit der Öffnung der Museen an der Wilhelmshofallee am vergangenen Freitag waren die Häuser gut gefüllt. Auf großes Interesse stießen die Vorführungen der restaurierten Hebefenster im Haus Lange. Einer der Höhepunkte des Wochenendes war der Vortrag der Kunsthistorikerin Christiane Lange, einer Urenkelin des Bauherrn.
Ebenso kenntnisreich wie kurzweilig stellte sie ihre Rechercheergebnisse zu den realisierten und unrealisierten Projekten Mies van der Rohes im Zusammenhang mit der Krefelder Seidenindustrie vor. Ein weiterer Höhepunkt war die Premiere des Films „Mies in Krefeld“ von Christiane Lange, Helge Drafz und Mic Thiemann. Red