Podio: Heimat für jede Rampensau
Im Podio geben sich 2010 Neulinge und alte Bekannte die Ehre. Wer Karten will, muss sich beeilen.
Krefeld. Von Krise ist nichts zu spüren im heimeligen Wohnzimmertheater Podio. Die Auslastung in Krefelds Komiker-Paradies liegt konstant nahe der beruhigenden 100-Prozent-Schwelle, und die Vorverkaufszahlen für 2010 zeigen, dass es auf Weiteres so bleiben wird.
"Wir haben ein treues Publikum", sagt der Chef Rüdiger Höfken. "Und trotzdem sehen wir ständig neue Gesichter." Es soll ja immer noch Krefelder geben, die die hauseigene Loriot-Produktion noch nicht gesehen haben. Seit 2002 ist sie im Programm. "Wir planen fest fürs Zehnjährige", droht Höfken. "Es hängt uns noch nicht zum Halse raus."
Neben alten Bekannten schauen auch Neulinge im Wohnzimmer an der Jägerstraße vorbei: Waldorf-Schüler Horst Fyrguth (5. Februar), die Berliner Schnauze Jundula Deubel (21. März) oder das Kölner Kabarett-Urgestein Heinrich Pachl (30. Mai). Mit der "Sexypappnasenshow" gibt es sogar eine Karnevalsveranstaltung (31. Januar) inklusive Rekordversuch: "Acht Mann hatten wir noch nie auf der Bühne."
Spannend wird auch die Frage, ob es bei "Podio Outdoor" im Botanischen Garten endlich mal kein Jahrhundert-Unwetter gibt: Vom 3. bis 6. Juni treten Heinz Gröning, der Krähen-Preisträger Nepo Fitz, Roberto Capitoni und Höfken selbst auf. Die einzige Uraufführung steuert am 27. Februar Volker Diefes bei: Unter der Regie von Helmut Wenderoth (Kresch) gibt er in dem Ein-Personen-Stück "Comeback" die geniale Rampensau Harald Juhnke.
Flyer liegen an vielen Orten aus. Karten unter 01 72/294 79 66.