Der Knacki steppt auf Rollschuhen
Im Podio flucht Klaus-Jürgen Deuser: „Mist, mir geht’s gut“.
Krefeld. Knacki Deuser geht es gut - trotz der herrschenden Krise, die seiner Meinung nach mit dem Niedergang von Franjo Pooth begonnen hat. Deuser, der sein Programm "Mist, mir geht’s gut" am Samstag im Podio-Theater präsentiert hat, lebt in Köln. Dort gibt es in Supermärkten statt einer Schlange an der Kasse eine Polonaise, und beim Kölner Marathon singen alle "Die Karawane zieht weiter", wenn die Topläufer aus Kenia los sprinten.
Klaus-Jürgen "Knacki" Deuser knöpft sich jede Menge aktuelle Themen vor: Bankenkrise, Schweinegrippe und der Bundestagswahlkampf, der eher einer Eheberatung glich. Obama ist für ihn "The Man", der alles kann, sicher auch häkeln.
Locker und charmant bringt Deuser sein Programm auf die kleine Bühne. Die Vorstellung ist ausverkauft, das Publikum lacht Tränen. Höhepunkt des Abends ist ein Stepptanz auf Rollschuhen auf einem Küchentisch. Betont tollpatschig hält Deuser das Publikum mit seiner waghalsigen Nummer in Atem, beweist dann aber doch, dass er sicher stehen - und steppen - kann. Jonglieren kann er auch, und nach einer witzigen Vorstellung, entlässt er das Publikum mit einem weisen Spruch seiner Oma in den Abend: "Wenn dir das Wasser bis zum Halse steht, solltest du den Kopf nicht hängen lassen."