Badminton: Juliane Schenk peilt Medaille an
Die Spitzenspielerin tritt in dieser Woche bei der Weltmeisterschaft in Paris an.
Krefeld. Der Krefelder Spitzen-Badmintonspielerin Juliane Schenk werden bei der Weltmeisterschaft in Paris, die seit gestern läuft, Titelchancen eingeräumt. Seit Samstag befindet sich die beim Hülser SV groß gewordene Spielerin in der französischen Metropole. Als Vize-Europameisterin und amtierende deutsche Meisterin ist die 27-Jährige nach Paris gereist. "Ich möchte eine Medaille gewinnen", hatte Schenk vor ihrer Abreise gesagt.
Die Titelambitionen sind nicht zuletzt deshalb aufgekommen, weil ihr es gelang, sich über eine entsprechende Platzierung in der Weltrangliste des Badminton- Weltverbandes BWF einen Setzplatz zu erkämpfen und sich damit einen wichtigen strategischen Vorteil für das Turnier zu verschaffen.
Nachdem Juliane Schenk (Nummer 8 der Rangliste) im Vorjahr bei der WM nur knapp im Viertelfinale unterlag, möchte sie in Frankreichs Hauptstadt den Traum von ihrer ersten Medaille bei einer Individual-WM realisieren. Auf dem Weg dorthin könnte es in der Runde der besten acht bei den Damen zu einer Neuauflage des diesjährigen EM-Endspiels zwischen der 27 Jahre alten Deutschen und Dänemarks Spitzenspielerin Tine Baun (geb. Rasmussen, Nr. 4) kommen.
Zuvor wartet allerdings im möglichen Achtelfinale in der Koreanerin Seung Hee Bae (Nr.14) bereits eine schwere Gegnerin auf die aktuelle Weltranglistenachte aus Krefeld. Um in das Achtelfinale zu gelangen, muss Schenk im ersten Spiel des Turniers Lydia Li Ya Cheah aus Malaisia besiegen.
Dieses Spiel wird voraussichtlich heute stattfinden. Die genaue Spielzeit stand bis gestern Abend noch nicht fest, weil die Erstrundenpartien, in der Schenk wie ihre Gegnerin Cheah ein Freilos hatte, noch nicht alle gespielt waren. Bei den German Open Anfang April hatte Schenk die Malaisierin in zwei Sätzen mit 21:19 und 21:9 besiegt.
Die frühere Kempenerin Sandra Marinello tritt in Paris im Damen-Doppel und im Mixed an. Mit ihrer Spielpartnerin Birgit Overzier stand gestern die Erstrundenpartie gegen die Däninnen Kruse Line Damkjaer und Mie Schjoett-Kristensen an, das die Deutschen gewannen.
Im Mixed schied Marinello mit Johannes Schöttler gestern bereits in der ersten Runde aus. In 26Minuten verloren sie mit 13:21, 14:21 gegen Hung Ling Chen und Chia Chi Chou.