Bezirksliga: Wie Stefan Rex den VfB Uerdingen flott gemacht hat
Die Mannschaft vom Rundweg führt die Tabelle nach acht Spieltagen verlustpunktfrei an.
Krefeld. Stefan Rex wirkt locker und gelöst. Der Trainer von Fußball-Bezirksligist VfB Uerdingen genießt derzeit den Erfolg mit seiner Mannschaft. Acht Spiele ist die Saison alt - und der VfB Uerdingen immer noch ohne jeden Punktverlust. Mit fünf Punkten Vorsprung und einem Torverhältnis von 34:4 stehen die Uerdinger an der Ligaspitze und sind der erfolgreichste Bezirksligist im gesamten Fußballverband Niederrhein. Rex, 36 Jahre alt, trainierte schon bei Preußen Krefeld, dem SV Oppum und dem CSV Marathon und erklärt den Aufschwung am Rundweg.
Vor zwei Jahren übernahm Rex, seinerzeit sportlicher Leiter beim VfB, die Mannschaft, die hoffnungslos abgeschlagen in der Landesliga spielte, auch als Trainer. In Zusammenarbeit mit VfB-Präsident Holger Dick baute Rex nach dem Landesligaabstieg den Kader um. Mit der Übernahme des Trainerpostens wurde Rex auch Geschäftsführer im Verein und rückte in den Vorstand auf. „Die Jungs machen das bisher toll. Für mich ist das aber nur eine Momentaufnahme. Wir haben noch nichts erreicht“, sagt Rex.
Beim Umbau der Mannschaft verzichteten die Verantwortlichen auf spektakuläre Verpflichtungen aus höheren Ligen. Nach dem sechsten Platz in der vergangenen Saison hielt man das Team zusammen und ergänzte den Kader sinnvoll. Rex: „Abwehrchef Alex Haybach, Mittelfeldregisseur Boris Vertkin und Stürmer Andre Seidel bilden eine erfolgreiche Achse.“ Zu den Leistungsträgern gehören auch Torhüter Julian Bobis sowie die Mittelfeldspieler Mahmut Dost und Gürhan Ger. „Wir haben einen tollen Teamgeist“, sagt Neuzugang Philipp Härtel, der mit seinen Abwehrkollegen erst vier Gegentreffer zuließ.
Das Prunkstück der Mannschaft ist die Offensive mit 34 Treffern. Herausragender Akteur ist Andre Seidel, der schon neun Tore erzielte. „Er ist sehr gut im Abschluss“, sagt Rex. Hinter Seidel kommen reihen sich Boris Vertkin (7 Tore) und Alexander Haybach (5) ein. „Die Mischung macht es. Wir haben eine sehr gute Gemeinschaft“, sagt Rex.
Den Aufschwung der ersten Mannschaft will der VfB-Vorstand nutzen, um die Jugend nachhaltig zu fördern. „Die aktuelle Aufmerksamkeit hilft uns, mehr Jugendliche für unseren Verein zu begeistern. Wir wollen wieder mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in unsere Mannschaft einbauen“, sagt Präsident Holger Dick.